Philadelphia Eagles Fans Germany e.V.

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NFL Roundup Wildcard Weekend

Mit sechs Wildcard Spielen startete die diesjährige schönste Jahreszeit, und es wurde uns mal wieder einiges geboten. Die Chiefs und die Packers konnten das ganze Spektakel noch von außen genießen, da sie sich in der Regular Season ein First Round Bye erspielen konnten. Was bei den anderen so passierte, und wer nun kommendes Wochenende gegen wen antreten muss, lest ihr hier.

Colts @ Bills – 24:27
Die AFC machte den Anfang, genauer gesagt die Colts aus Indianapolis, die im kalten Buffalo bei den Bills um den Einzug in die zweite Runde kämpften. Es war der Kampf zwischen der starken Offense der Gastgeber und der Bomben Defense der Gäste, und man kann festhalten, dass die Colts alles dafür taten, Josh Allen und dessen Waffen ruhig zu halten. Defensiv gelang das ganz gut, und mit eigenem Ballbesitz reizte Philip Rivers jeden Drive möglichst lange aus. Es sollte aber alles nichts bringen, denn Buffalo fand trotz weniger Yards, 3rd Downs Convs und Time of Possession Wege in die Endzone der Gegner. Stefon Diggs besorgte die nötigen Yards, Allen besorgte drei Scores. Das sollte reichen, vor allem weil sich Indy eigentlich selbst besiegte. Fragwürdige Entscheidungen, wie ein ausgespielter (und misslungener)  4. Versuch anstatt mit einem FG auf 13:7 zu erhöhen, brachten Buffalo auf die Siegerstraße. Mit 14:10 führten sie zur Pause, und gaben diese bis zum Ende auch nicht mehr her. Den Colts fehlten nur drei Punkte, doch sie kamen nicht mehr nah genug heran. So endet die Reise unglücklich, denn die Chancen auf den Sieg waren mehrfach da. Die Bills hingegen feiern ihren ersten Playoffsieg seit 25 Jahren.

Rams @ Seahawks – 30:20
In der NFC machten Los Angeles und Seattle den Anfang, und es war ein unfassbar zähes Spiel. Das Ergebnis lässt es vielleicht nicht vermuten, aber offensiv passierte kaum etwas. Bei den Rams startete wie schon letzte Woche John Wolford, da Jared Goffs Daumen nicht zu 100% fit schien. Der Backup verletzte sich aber im zweiten Drive am Nacken, weshalb Goff doch eingreifen durfte. Das Spiel entwickelte sich zu einem Puntfestival und die Defensiv-Reihen dominierten bei beiden Teams – Höhepunkt war eine Pick-6 von Darious Williams zur zwischenzeitlichen 13:3 Führung der Gäste. Russell Wilson rehabillrierte sich aber schnell und fand seinerseits den Anschluss dank eines 51-Yd-TDs auf Metcalf, der aber wiederum vom starken Rookie-RB Cam Akers gekontert wurde. Mit 20:10 für die Rams ging es in die Kabinen. Die nächsten 20 Minuten war wieder Punt-Time, und der neutrale Zuschauer lief Gefahr einzuschlafen, bevor er mit jeweils einem weiteren TD von Woods und Metcalf doch noch beglückt wurde. Mehr passierte aber nicht, weshalb die Seahawks verdient die Segel streichen mussten. LA zeigte den Hausherren vor allem defensiv die Grenzen auf und kommt, auch wenn noch viel Arbeit vor ihnen liegt, zurecht eine Runde weiter.

Buccaneers @ Football Team – 31:23
Den Abschluss des Super Saturdays bestritten Tampa und Washington. Kurz vor dem Spiel wurde klar, dass Alex Smith nicht spielen kann und er von Taylor Heinicke vertreten werden musste. Leichtes Spiel also für Brady und die Bucs? Denkste! Die Sieger der NFC East warfen alles hinein, was sie hatten und machten ihren Gegnern das Leben oftmals schwer. Diese kamen besser ins Spiel und gaben Heinicke erstmal nicht so viel Spielraum, führten 9:0 und ließen zunächst nichts anbrennen. Mit Beginn des zweiten Viertels landeten die Außenseiter aber ebenfalls siebenfach auf dem Scoreboard. Tampa konnte aber auf 18:7 zur Halbzeit erhöhen, womit das Ding gefühlt fast durch war. Doch das “Football Team” gab nicht auf. Mit einem FG, einem Forced Fumble und einem großartigen 8-Yd TD Run vom Quarterback kam man auf zwei Punkte heran und ließ die Gäste ganz schön schwitzen. Tom Brady wäre aber nicht Tom Brady, wenn er dieses wankende Schiff nicht sicher in den Hafen bringen würde. Drei Scoring Drives folgten, und Washington hatte zu wenige Antworten parat. So gewann der Favorit letzten Endes verdient, großartig sah das aber nicht gerade aus.

Ravens @ Titans – 20:13
Der Sonntag startete mit zwei ziemlich heißen Teams. Sowohl die Ravens als auch die Titans waren zuletzt in guter Verfassung, und nicht gewillt, “One and Done” zu gehen. Ryan Tannehills Team kam auch gut in Spiel und führte bald mit 10:0, während sich Lamar Jackson eine Interception leistete und viele Kritiker innerlich schon dachten, dass Lamar auch im dritten Anlauf seinen ersten Sieg in der Postseason verpassen wird. Doch die Ravens kämpften sich zurück und gingen ihrerseits mit 17 unanswered Points in Führung – vor allem, weil die Defense Derrick Henry das ganze Spiel über komplett im Griff hatte. Mickrige 40 Rush Yards kamen am Ende zusammen (so wenig wie in über zwei Jahren nicht), weshalb viel durch die Luft gehen musste. Doch da auch das nicht funktionierte und Lamar variabel blieb, sicherte sich Baltimore den sechsten Auswärtssieg in seinem sechsten Auswärts-Wildcard Game. Für Tennessee geht die Reise früher zu Ende als letzte Saison, weil sie offensiv einfach nicht auf dem eigenen Feld ankamen und auch nicht das nötige Selbstvertrauen aufbauen konnten. Mit so wenigen Punkten hat kaum einer gerechnet!

Bears @ Saints – 9:21
Noch weniger Punkte fielen in New Orleans, wo die Bears aus Chicago gewinnen wollten, um ein Rematch Gegner Green Bay zu bekommen. Viel taten sie dafür aber nicht. Nicht einmal 240 total Yards, nur 20 Minuten in Ballbesitz, einen von zehn 3rd Downs erfolgreich gestaltet. Chicago spielte alles andere als Playoff Football, und Drew Brees konnte dies mit seinem Team recht simpel ausnutzen, ohne selbst an die eigenen Grenzen gehen zu müssen. Der künftige Hall of Famer warf wie auch in seinen vorherigen 16 Playoffspielen 1+ Touchdownpass, wodurch er im Alltime Ranking nun auf Platz 3 liegt. Trotzdem war alles ein bisschen unrund, und es war kein schönes anzusehendes Spiel. Viele Punts aus Unvermögen, nicht auf Grund dominanter Defender, sodass es mit 7:3 für die Saints in die Pause ging. Mit zwei TDs in den ersten beiden Drives der Hausherren war die Messe dann auch recht schnell gelesen, zu schwach war Chicago heute. Mit Ablauf der Uhr kamen die Gäste noch zu einem eigenen Touchdown, welcher am Ausgang der Partie natürlich nichts änderte. Die Bears fahren heim, die Saints empfangen Sonntag auf Montag Nacht dir Buccaneers zum dritten Mal dieses Jahr. Dadurch müssen die Rams einen Tag zuvor nach Green Bay reisen.

Browns @ Steelers – 48:37
Das, was den anderen Partien fehlte, lieferten Steelers und Browns in Rivalry Manier ab. Punkte, Turnover, Big Plays, Spektakel! Der Abschluss der ersten Playoff Runde bot all das, und von Beginn an hatte das Spiel Tempo drauf. Erster Snap Pittsburgh, erster Turnover, der in einem Browns TD endete. Zweiter Drive Steelers, erste Interception von Big Ben, ebenfalls resultierend in sieben Punkten für die Gäste. Three&Out Steelers, TD Kareem Hunt. Interception Roethlisberger, TD Kareem Hunt. What the Fuck?! Original 13 Minuten waren gespielt, und Cleveland führte 28:0! Da purzelten gleich mehrere Rekorde. Danach fingen sich die Hausherren ein wenig, die sich abzeichnende Niederlage konnten sie aber nicht abwenden. Mit 35:10 ging es zum Pausentee, und die zweiten 30 Minuten gehörten definitiv Pittsburgh. Da die Browns um Baker Mayfield aber genug Antworten parat hatten, kamen die ehemals 11-0-Gastgeber nicht näher als auf elf Punkte heran. Bis zum Schluss warf Roethlisberger über 500 Yards und sowohl vier TDs als auch vier INTs. Die Giveaways entschieden hier das Spiel so deutlich wie kaum ein Spiel zuvor, denn in fast allen anderen Belangen waren die Steelers besser. So darf Cleveland aber nun kommenden Sonntag nach Kansas City, am Samstag empfangen die Bills die Ravens.

> > D I V I S I O N A L   R O U N D < < <

Samstag, 16.01.2021
Rams @ Packers (22.35h)
Ravens @ Bills (02.15h)

Sonntag, 17.01.2021
Browns @ Chiefs (21.05h)
Buccaneers @ Saints (00.40h)

>>Stats Corner<<<

Passing Leaders WC:
Ben Roethlisberger (PIT): 501 Yds, 4 TD, 4 INT
Tom Brady (TB): 381 Yds, 2 TD, 0 INT
Josh Allen (BUF): 324 Yds, 2 TD, 0 INT

Rushing Leaders WC:
Lamar Jackson (BAL): 16 Car, 136 Yds, 1 TD
Cam Akers (LAR): 28 Car, 131 Yds, 1 TD
Alvin Kamara (NO): 23 Car, 99 Yds, 1 TD

Receiving Leaders WC:
Juju Smith-Schuster (PIT): 13 Rec, 157 Yds, 1 TD
Stefon Diggs (BUF): 6 Rec, 128 Yds, 1 TD
Mike Evans (TB): 6 Rec, 119 Yds, 0 TD

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