Philadelphia Eagles Fans Germany e.V.

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NFL ROUNDUP WEEK 10

Week 10 ohne die Jets, Chiefs, Cowboys, Falcons, sowie einer bitteren, unnötigen und verdienten Niederlage der Eagles. Da hat man keinen Bock irgendwas über Football zu lesen. Trotzdem hab ich euch alle Spiele des Wochenendes nochmal zusammengefasst, vom TNG bis hin zum MNG. Viel Spaß!

Colts @ Titans – 34:17
Start in Woche 10 mit dem Duell um Platz 1 der AFC South, und die leicht favorisierten Titans mussten den Platz als Verlierer verlassen. Gleich in doppelter Hinsicht, denn durch den Sieg der Colts flog Tennessee nicht nur von der Spitze der Division, sondern auch aus den Playoffs – bei nun sechs (!) 6-3 Teams in der AFC schon heftig. Eins davon ist Indianapolis, die nach 10:17 Rückstand die Zügel in die Hand nahmen und mit Michael Pittman und Nyheim Hines zwei 100+ Yard Player in den eigenen Reihen hatten. Ein Blocked-Punt-Return-TD drückte die Führung hoch. Die Colts halten ihre Stabilität über die Saison weiterhin hoch und dürfen sich im knappen Rennen um die Postseason berechtigte Hoffnungen machen, bis zum Ende ein Wörtchen mitzureden.

Buccaneers @ Panthers – 46:23
Mächtig was geboten wurde im punktereichsten Spiel dieser Woche, wo die Buccaneers im NFC South Game den Sieg mit nach Florida nehmen konnten. Wie schon die ganze Saison profitierten die Gäste von ihrer bockstarken Laufverteidigung, die nur 65 Rush Yds zuließ und ligaweit weiterhin #1 in dieser Kategorie ist. Auf der anderen Seite lief Ronald “RoJo” Jones u.a. einen TD über 98 Yards, und auch sonst lief bei Tom Brady und seiner Offense so ziemlich alles nach Plan, und das trotz 17:17 Halbzeitstand. Der deutliche Sieg ist Tampas Effektivität zu verdanken. In der zweiten Hälfte standen sie defensiv stabil und beendeten jeden Drive mit Punkten. Teddy B, der die letzten fünf Minuten nicht mehr mitwirkte, hatte zwar zwei TDs auf dem Konto, sonst aber alles andere als einen Sahnetag erwischt. Dadurch rutschen die Panthers auf 3-7, die Bucs liegen umgekehrt bei 7-3.

Texans @ Browns – 7:10
Vom Shootout zur Punktearmut. Ganze drei Scores wurden in Cleveland geboten, zwei davon im letzten Viertel. Sowohl Mayfield als auch Watson kamen nicht auf dem Spielfeld an und mussten gemeinsam achtmal das Puntteam aufs Feld schicken. Hinzu kamen zwei Turnover on Downs und ein verschossenes Field Goal der Gäste, sonst nichts. Keine Turnover, kaum Big Plays. Bei so wenigen Punkten könnte man meinen, es war ein Defensivspektakel, aber auch das war Fehlanzeige. Einfach insgesamt ein lausiges Spiel, welches die Browns mit gleich zwei 100+ Yard Rushern (Chubb und Hunt) für sich entschieden – die Texans waren schon vor dem Spiel das schlechteste Team in Run-Defense. Houston 2-7, Cleveland 6-3.

Football Team @ Lions – 27:30
Spannend bis zum Schluss bleib es in Detroit, wo sich die Hausherren nur äußerst knapp und mit Ablauf der Uhr gegen das Washington Football Team den Sieg sichern konnten. Dabei sah es ganz lange so aus, als hätten die Lions schon früh alles in trockenen Tüchern. Nach 42 Minuten stand es noch 24:3 für die Gastgeber, bevor Alex Smith und seine Offense das Gaspedal fanden. Drei TDs in Folge, während Stafford und Co. zweimal 3&Out gingen sorgten für den Ausgleich der Gäste. Nach zwei Field Goals zum zwischenzeitlichen 27:27 bekam Matthew Stafford den Ball bei noch 16 Sekunden zurück. Alles roch nach Overtime, aber ein Personal Foul sowie zwei gute kurze Pässe sorgten dafür, dass K Matt Prater noch vor dem Ende aus 59 Yards antreten durfte – und versenkte! Detroit stellt also auf 4-5, Washington steht bei 2-7.

Jaguars @ Packers – 20:24
Deutlich spannender als erwartet lief das Spiel in Green Bay, wo sich die Packers nur mit vier Punkten gegen das One-Win-Team aus Jacksonville durchsetzen konnten. Dass die Jaguars so gut mithielten, lag unter anderem an Sidney Jones (INT, FF) und an der starken D-Line, die Rodgers und Co zu mehreren 3&Outs zwang. Der Knoten platzte auch nach einem 78-Yard-TD auf Valdes-Scantling nicht so wirklich, doch da auch Luton und seine Offense nicht in Fahrt kamen, mussten die Gäste ihre achte Niederlage im neunten Spiel einstecken. Am Ende hatten sie noch die Chance auf den Gamewinning-Drive, allerdings erfolglos. Wenn man sich das ganze Spiel anschaut, hätten es die Jaguars aber auch nicht verdient, diesen Sieg mitzunehmen. Green Bay behauptet die Führung im Norden mit 7-2.

https://twitter.com/NFL/status/1328389871782780931?s=20

Broncos @ Raiders – 12:37
AFC West Duell in Vegas, und es war das womöglich am besten gecoachte Spiel von Mr Gruden. Die Raiders waren in allen Belangen, über 60 Minuten und offensiv wie defensiv absolut spielbestimmend. Es stand zwar nur 10:6 zur Pause, doch am Ende wurde es deutlich. Die Verteidigung der Raiders zwang Drew Lock und seine Broncos zu fünf Turnovern, während Las Vegas sich hiervon keinen einzigen leistete. Besonders Lock hatte mit 4 Interceptions und einem Fumble ganz schön zu kämpfen und fand absolut nicht in seinen Rhythmus. Auf offensiver Seite der Gastgeber stach Josh Jacobs heraus, gleich mit 112 Yds und 2 TDs. Auch Devontae Booker erlief über 80 Yards und zwei Scores. Damit kam Denver nie klar. Dadurch stehen sie nun bei 3-6, LVR andersherum bei 6-3.

Chargers @ Dolphins – 21-29
In Miami fand das Rookie QB Duell zwischen Tua Tagovailoa und Justin Herbert, ihres Zeichens 5th und 6th Overall Picks, statt, und die Gastgeber um Tua konnten sich mal wieder behaupten. Dabei waren die Dolphins gar nicht so viel besser, das Spiel war eher sehr ausgeglichen. Beide Offensivreihen kamen nicht so ins Rollen, in Halbzeit eins wurde viel gepuntet und Spielfluss kam nicht wirklich auf. In den zweiten 30 Minuten wurde dem Zuschauer ein wenig mehr geboten, ein Fest war es aber nicht. Die Chargers hatten am Schluss noch drei Minuten Zeit für zwei TDs, es sollte allerdings nur einer gelingen, weil der Versuch eines Onside Kicks nicht funktionierte. L.A. verliert also schon sein siebten Spiel, Miami hingegen gewinnt zum 5. Mal in Folge und kommt an die Bills heran.

https://twitter.com/NFL/status/1328092452771663872?s=20

Bengals @ Steelers – 10:36
Nichts da Variabilität. Wozu laufen, wenn der Gegner uns auch durch die Luft immer wieder durchlässt? Das werden sich die Steelers wohl gedacht haben, die am Boden quasi nicht stattfanden und trotzdem mit dem höchsten Sieg des Spieltags gleich zwei Serien fortführen konnten. Erstens stehen sie nun bei 9-0 in der Saison und thronen an der Spitze der AFC, zweitens haben sie seit nun zehn Spielen nicht mehr gegen die Bengals verloren. Dass die Gäste jemals eine Chance hatten, stand niemals zur Debatte. Big Ben warf 300+ Yards und 4 TDs, führte Pittsburgh souverän zum Sieg und wartet mit seinem Team nun Jacksonville, um den zehnten Sieg einzutüten. Bei Cincinnati hatte auch Joe Burrow keinen guten Tag, und auch wenn die Steelers auf Grund ihrer schwachen Gegner belächelt werden – die Eagles wurden das vor drei Jahren auch.

49ers @ Saints – 13:27
Was die Steelers un der AFC sind, sind die Saints in der NFC – naja, zumindest fast. Mit dem siebten Sieg im neunten Spiel bleibt New Orleans im Rennen um die Krone der Division und der Conference ganz oben mit dabei. Seit 2018 haben die 49ers erstmals wieder drei Spiele am Stück verloren, aber ohne Starting-QB und noch mehr Verletzungspech als Philly ist das auch nicht verwunderlich. Zwei INTs von Mullens, zwei Fumbles vom Rest des Teams, und schon verspielt man eine 10:0 Führung ohne viel Gegenwehr zeigen zu können. Die Saints allerdings müssen die kommenden Wochen auf Drew Brees verzichten – mehrere Rippenbrüche und ein kollabierter Lungenflügel, eieiei. Mal sehen, wie sie seinen Verlust auffangen können.

Bills @ Cardinals – 30:32
Nachdem uns die Cardinals schon letzte Woche ein großartiges und unterhaltsames Spiel lieferten, knüpften sie direkt wieder da an und zeigten mal wieder tolles Entertainment für den neutralen Zuschauer – diesmal mit dem besseren Ende für sich. Dabei lagen die Bills nach Fumble von Drake und daraus resultierenden TD zu Beginn des dritten Viertels schon 23:9 in Front, doch danach wurde es wild. Drei Scores für Arizona zum 23:26 aus Sicht Buffalos, Pick von Allen, Pick von Murray, Pick von Allen, Drop von Hopkins, Touchdown Diggs, 30:26 Bills, elf Sekunden Zeit, Hail Mary auf Hopkins, Extase! Guckt es euch an – keine Zeit ist keine Ausrede! Die Bills sind plötzlich nur noch einen Sieg vor Miami, die Cards haben die Spitze im Westen übernommen.

Seahawks @ Rams – 16:23
Apropos Westen. Dass Arizona nun vorne liegt haben sie den Konkurrenten aus Los Angeles zu verdanken. Die Rams haben den Seahawks nämlich ihre dritte Niederlage hinzugefügt. Dadurch stehen in der NFC West mit Ausnahme der 49ers alle Teams bei 6-3. Davon träumt man im Osten nur. Die Hausherren profitieren von drei Turnovern der Gäste – alle verursacht von Russell Wilson, der noch dazu erstmals ohne Touchdown blieb. Schwierige Zeiten für den QB, der seine MVP-Züge etwas verloren hat. Auch defensiv ließen die Hawks wieder fast 400 Yards zu. Dank des Divisional-Records von 1-2 liegt Seattle jetzt tatsächlich nur noch auf #3, in der Conference sogar nur auf #7, womit sie gerade so in den Playoffs wären. Was für eine Spannung! Da darf man sich nicht zu viele Fehler erlauben.

Ravens @ Patriots – 17-23
Surprise, sursprise! Letztes Jahr hätte man hier ein Topduell gesehen, doch auf Grund der aktuellen Leistungen hat man den Patriots gegen Baltimore nicht zwangsläufig was zutrauen können. Tja, never doubt Bill Belichick. New England und Cam Newton feiern den zweiten Sieg in Folge, während die Ravens die dritte Niederlage der Saison schlucken mussten und erstmals seit 32 Spielen wieder keine 20 Punkte produzierten. Hauptanteil hatte die Defense der Hausherren, die die Ravens immer wieder, und besonders im letzten Viertel, am Vorankommen hinderte. Allerdings spielte auch die Offense der Pats einfach viel disziplinierter als zuletzt und fabrizierte keinen Turnover. Mit 4-5 hält man also zumindest ein wenig den Anschluss an die Dolphins. Die Ravens, nun bei 6-3, müssen wohl mit einem Wildcard-Platz vorlieb nehmen – Stand jetzt gegen die Chiefs.

Vikings @ Bears – 19-13
Der Abschluss hielt ein Serienende für uns bereit, denn Kirk Cousins, QB der Vikings, hat in seinen bisherigen neun Monday Night Games seiner Karriere genau neun Spiele verloren. Dieses Wochenende sollte diese Serie reißen, denn die Bears bekamen in diesem NFC North Game keinen Fuß in die Tür. In allen Bereichen war Minnesota dominierend und steht dadurch nach drei Siegen in Folge nun bei 4-5. Im letzten Viertel bekamen die Hausherren sogar gleich 2x die Chance, das Spiel mit einem TD zu drehen, oder mit zwei FGs auszugleichen. Stattdessen kam nichts bei raus. Bei Chicago muss man sich inzwischen fragen, wo der Weg hingehen soll. Nach einem 5-1 Start liegen die Männer aus Illinois nun nur noch bei 5-5, und das obwohl sie zeitweise sogar vor den Packers in der Division lagen

Stats Corner

Passing Leaders Week 10:
Alex Smith (WAS): 390 Yds, 0 TD, 0 INT
Tom Brady (TB): 341 Yds, 3 TD, 0 INT
Ben Roethlisberger (PIT): 333 Yds, 4 TD, 0 INT

Rushing Leaders Week 10:
Ronald Jones (TB): 23 Car, 192 Yds, 1 TD
Nick Chubb (CLE): 19 Car, 126 Yds, 1 TD
Damen Harris (NE): 22 Car, 121 Yds, 0 TD

Receiving Leaders Week 10:
Marquez Valdes-Scantling (GB): 4 Rec, 149 Yds, 1 TD
Justin Jefferson (MIN): 8 Rec, 135 Yds, 0 TS
DeAndre Hopkins (ARI): 7 Rec, 127 Yds, 1 TD

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