Philadelphia Eagles Fans Germany e.V.

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College Football: Ergebnisse Conference Championship Games

Von Dennis Sikorski

Big Ten: #3 Penn State 37-45 #1 Oregon

Überraschendes Offensivspektakel in der Big Ten. Oregon QB Dillon Gabriel mit 4 Pass TDs und 8.8 Yards per Attempt, Penn State wiederum mit 8.7 Yards per Carry und insgesamt 297 Rush Yards. Der springende Punkt sind die Turnover. Penn State QB Drew Allar wirft in diesem Spiel 2 INTs. Der erste erfolgt in der eigenen Hälfte und wird bis zur 1-yard Line getragen – mit dem nächsten Play erhöhen die Ducks im zweiten Viertel auf 10-28. Der andere erfolgt im letzten Drive, als die Nittany Lions mit acht Punkten Rückstand noch die Chance auf die Overtime hatten. Hinzukommt ein verschossenes 40-yard Field Goal. Beeindruckende Gesamtleistung der Ducks, wobei die Defensive anscheinend nicht so sattelfest ist wie erhofft. Oregon sichert sich mit dem Sieg den #1 Platz in den Playoff-Rankings, Penn State fällt auf die #6 zurück und darf in der ersten Runde die SMU Mustangs empfangen.

SEC: #5 Georgia 22-19 (OT) #2 Texas

Die Georgia Bulldogs gewinnen diese Saison auch ein zweites Mal gegen Texas und tauschen dadurch ihre Plätze. In der ersten Halbzeit fällt kein einziger Touchdown, obwohl die Longhorns den Ball deutlich besser bewegen können. Die ersten vier Drives von Texas gehen alle über die Mittellinie, man beendet diese jedoch nur mit zwei Field Goals, einem missed Field Goal und einer INT. Beim letzten Play vor der Halbzeit kassiert Georgia QB Carson Beck einen Strip-Sack, bei dem sich Beck am Wurfarm verletzt und im weiteren Verlauf durch Backup-QB Gunner Stockton ersetzt wird. Die Georgia Bulldogs kommen verbessert aus der Kabine, was aber vor allem am Laufspiel liegt. Im weiteren Verlauf erzielen beide Teams einen Touchdown, Texas verschießt außerdem das zweite Field Goal des Spiels. Mitte des vierten Viertels führt Georgia 16-13, Texas hat den Ball. Ein Pass von QB Quinn Ewers bei 3rd&long wird erneut von CB Daylen Everette abgefangen. Georgia gibt den Ball durch eine INT von Stockton wieder ab, Texas bestraft das mit einem Field Goal, was das Spiel in die Overtime bringt. Texas startet mit einem Field Goal, Georgia RB Trevor Etienne antwortet mit seinem zweiten Rush TD und gewinnt den Bulldogs damit das Spiel.

ACC: #17 Clemson 34-31 #8 SMU

Ein später Comeback von SMU, der auf dramatische Weise nicht belohnt wird. Die Clemson Tigers starten mit drei Touchdowns in Folge, zwei davon durch Freshman WR Bryant Wesco Jr. Zur Halbzeit führen die Tigers 24-7, die SMU Mustangs lassen mit zwei Turnovern und einem verschossenen Field Goal Punkte liegen. Dann startet das Comeback: Clemson kann die Uhr nicht kontrollieren, da sie den Ball nicht effektiv laufen können. SMU kommt Mitte des vierten Viertels auf 31-24 heran und forciert den dritten Punt in Serie. Mit 16 Sekunden auf der Uhr findet QB Kevin Jennings WR Roderick Daniels Jr. in der Endzone – es scheint, als würde das Spiel in die Overtime gehen. Ein langer Kick Return bringt die Tigers jedoch auf Höhe der Mittellinie, QB Cade Klubnik bringt noch einen längeren Pass auf WR Antonio Williams an, der die Tigers in Field Goal Range bringt. Freshman K Nolan Hauser, der am diesem Abend bereits einen 44-yard Kick nicht getroffen hat, macht das 56-yard Field Goal und schießt die Clemson Tigers in die Playoffs. Trotz der Niederlage bleibt SMU im finalen Ranking vor Alabama und muss in der ersten Runde zu Penn State.

Mountain West: #20 UNLV 7-21 #10 Boise State

Boise State gewinnt dank des sechsten Spiels von RB Ashton Jeanty mit 200+ Rush Yards die Mountain West gegen UNLV. Die Mustangs führen zur Halbzeit schon mit 0-21, die Rebels punkten erstmals im vierten Viertel. Mit etwas über zwei Minuten auf der Uhr kommt UNLV ein letztes Mal in die Redzone, scheitert aber bei 4th&Goal und bekommt dadurch nicht mehr die Chance auf das späte Comeback. Boise State sichert sich mit dem Sieg den #3 Spot in den Playoffs und haben dadurch eine Bye Week.

Big 12: #16 Iowa State 19-45 #15 Arizona State

Die Arizona State Sun Devils lassen sich nicht von der Abwesenheit ihres Top-WR Jordyn Tyson beunruhigen und gewinnen das Big 12 Championship Game deutlich. Damit gelingt HC Kenny Dillingham im zweiten Jahr der krasse Turnaround von 3-9 in 2023 zu 11-2 und dem #4 Seed im finalen Playoff Ranking. RB Cam Skattebo steht nach 208 Scrimmage Yards und 3 Total TDs erneut im Rampenlicht, QB Sam Leavitt hat ebenfalls ein starkes Spiel mit 4 Total TDs und mehreren explosiven Plays über die Luft auf Receiver, die diese Saison eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Iowa State hingegen enttäuscht maßlos – liegt zur Halbzeitpause 10-24 zurück und lässt ASU im weiteren Verlauf aufgrund drei Turnovern in Folge auf 10-45 wegziehen.

American: Tulane 14-35 #24 Army

Army wechselte in der Offseason als Independent-Team in die AAC und gewinnt diese gleich im allerersten Jahr. Gegen Tulane erläuft man 335 Rush Yards und 5 Rush TDs. QB Bryson Daily muss lediglich zwei Pässe werfen und läuft stattdessen 25-Mal für 126 Rush Yards und 4 Rush TDs. RB Kanye Udoh kommt sogar auf 158 Rush Yards – eine dominante Vorstellung gegen die Green Wave. Zur Halbzeit liegt Tulane 7-21 hinten, in der zweiten Halbzeit gibt es lediglich vier lange Drives, die 30 Minuten von der Uhr nehmen. Army erzielt aus sechs Drives fünf Touchdowns und scheitert einmal an der gegnerischen 4-yard Line.

CUSA: Western Kentucky 12-52 Jacksonville State

Western Kentucky gewinnt letzte Woche noch knapp gegen die Jacksonville State Gamecocks, das Rückspiel im Conference Championship Game der CUSA geht aber deutlich verloren. Die Gamecocks erzielen 300+ Total Yards mehr auf als die Gegner, alleine am Boden werden 386 Rush Yards und 5 Rush TDs bewerkstelligt: RB Tre Stewart mit 201 Rush Yards und 3 Rush TDs sowie dual-threat QB Tyler Huff mit 343 Total Yards und 3 Total TDs prägen dieses Finalspiel. Es ist der erste CUSA-Titel für Jacksonville State, die erst 2023 den Sprung von dem FCS- in den FBS-Bereich gewagt haben. Western Kentucky hingegen wartet auf den ersten Conference-Titel seit 2016.

MAC: Ohio 38-3 Miami OH

Die Ohio Bobcats können den Gewinn ihres ersten MAC-Titels feiern. Gegen den in-state Rivalen zeigt man eine tolle Gesamtleistung von allen Mannschaftsteilen. Die Offense hält den Ball für über 37 Minuten und punktet mit sechs von sieben Drives. QB Parker Navarro krönt seine tolle Saison bei den Bobcats mit 4 Total TDs und kann sich für die in-season Niederlage gegen die Miami RedHawks revanchieren.

Sun Belt: Marshall 31-3 Louisiana

Auch das fünfte Championship Game in der Group of 5 enttäuscht aus neutraler Perspektive, denn Marshall besiegt Louisiana deutlich. Bei den Louisiana Ragin‘ Cajuns verletzt sich QB Chandler Fields bereits im zweiten Viertel und wird im weiteren Verlauf von Freshman QB Daniel Beale ersetzt, der nominell der dritte QB des Teams ist. Der eigentliche starting-QB, Ben Wooldbridge, verletzte sich Mitte November und fehlt seitdem. Beale geht 9/24 für 95 Pass Yards und eine INT, Louisiana erzielt nach der Verletzung von Fields keinen Punkt mehr. Marshall, die zur Halbzeit mit 17-3 vorne liegen, können die Führung bis zum Ende problemlos verwalten.

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