Philadelphia Eagles Fans Germany e.V.

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College Football 2024 – Playoffs Round 1 Preview

Von Dennis Sikorski

Freitag / Samstag

02:00 #10 Indiana (11-1 | Big Ten) @ #7 Notre Dame (11-1 | Ind.)
Nach EPA/Play trifft mit Indiana die #1 Offense auf die #1 Defense, die Notre Dame dieses Jahr stellt. Außerdem treffen Stärken auf Stärken: Indiana hat die beste Pass Offense des Landes, Notre Dame die beste Passverteidigung. Notre Dame hingegen hat das #9 Laufspiel, Indiana hat die beste Laufverteidigung. Sollten beide Teams ihre Stärken neutralisieren können, dann könnte es eine Partie mit vergleichsweise wenig Punkten werden. Die einzige Niederlage der Hoosiers erfolgte gegen Ohio State, die in den Trenches dominierten und Indiana QB Kurtis Rourke fünfmal sacken konnte und sämtliche Offense-Versuche (153 Total Yards) im Keim erstickte – so wird auch der Plan der Fighting Irish lauten. Das RB-Duo Justice Ellison und Ty Son Lawton steht zusammen bei 1.445 Rush Yards und 22 Rush TDs. WR Elijah Sarratt ist der produktivste Passempfänger der Hoosiers und konnte 165 Rec TDs und 2 Rec TDs zuletzt gegen Purdue auflegen – sein erstes Spiel mit 100+ Rec Yards seit Anfang Oktober. DE Mikail Kamara führt das Team mit 10 Sacks an, jedoch lediglich 0.5 Sacks in den vergangenen drei Spielen. Notre Dame lebt von seinem Laufangriff. Von QB Riley Leonards 30 Total TDs entstammen 14 Rush TDs, zudem ist Leonard mit 721 Rush Yards zweitbester Rusher des Teams. RB Jeremiyah Love (949 Rush Yards) könnte gegen Indiana erstmals die 1.000 Rush Yards knacken und steht außerdem bei 15 Rush TDs. Die Defensive der Fighting Irish hat diese Saison gerade einmal 9 Touchdowns zugelassen, fünf davon wurden zuletzt durch USC erzielt. SAF Xavier Watts steht bereits bei 5 INTs, gegen USC erzielte dieser einen 100-yard Pick-Six.

Samstag / Sonntag

18:00 #11 SMU (11-2 | ACC) @ #6 Penn State (11-2 | Big Ten)

Sowohl SMU als auch Penn State haben das Conference Championship Games verloren, Penn State erhält dank der besseren Platzierung das Heimrecht. Die SMU Mustangs stellen die #10 Offense des Landes. QB Kevin Jennings hat als Dual-Threat bereits 27 Total TDs aufgelegt, wird aber weniger ins Laufspiel eingebunden als noch zu Saisonbeginn. In jedem seiner letzten fünf Spielen konnte er für 2+ Pass TDs werfen, in diesen Partien gab es außerdem fünf verschiedene Leader in Rec Yards. Sieben verschiedene Targets können bereits 20+ Catches und 300+ Rec Yards aufweisen, der Ball wird in der Offense von HC Rhett Lashlee verteilt. RB Brashard Smith hat bereits 18 Total TDs gesammelt und zuletzt gegen Clemson sein siebtes 100+ Rush Yards Spiel absolviert. Das Laufspiel der Mustangs ist aber nicht mehr so produktiv, in den letzten drei Spielen blieb Smith deutlich unter seinem Saison Average von 5.9 Yards per Rush (4.7, 4.3, 3.3). Die Defensive kann bereits 40 Sacks und 98 Tackles for Loss aufweisen. Dementsprechend gehört auch die Laufverteidigung zu den besten landesweit (#3 EPA/Rush). In der Secondary haben außerdem drei Spieler 3 INTs gefangen, allesamt Safeties. Penn State Fans können bereits vor dem Spiel jubeln, denn QB Drew Allar hat verkündet, dass er für die 2025 Saison zurückkehrt. Allar hat im ersten Jahr unter OC Andy Kotelnicki einen großen Schritt nach vorne gemacht und könnte sich nächste Saison als Kandidat für einen Erstrundenpick festspielen – auch wenn er noch die Zahlen dafür aufweisen kann. Neben der Statur und des Armtalents ist Allar diese Saison auch sehr gut darin, Sacks zu vermeiden. In den letzten fünf Spielen wurde er nur zweimal gegen Minnesota zu Boden gebracht. TE Tyler Warren hat das Team die letzten vier Spiele immer in Rec Yards angeführt, mit seinen 88 Catches für 1.062 Rec Yards und 6 Rec TDs wurde er außerdem mit dem Mackey Award als der beste Tight End des Landes ausgezeichnet. Das RB-Duo Nicholas Singleton und Kaytron Allen erzielte gegen Oregon jeweils 100+ Rush Yards. Generell macht das Oregon-Spiel Mut für die Chancen der Nittany Lions in den Playoffs, denn diese Offense-Explosion (37 Punkte, 523 Total Yards) sah man diese Saison zu selten. EDGE Abdul Carter ist mit 10 Sacks der Starspieler in der Defense und ein heißer Kandidat für einen frühen Pick im kommenden NFL Draft.

22:00 #12 Clemson (10-3 | ACC) @ #5 Texas (11-2 | SEC)

Die Clemson Tigers haben es als fünftbester Conference Champion in die Playoffs geschafft, hat als #12 Team aber auch den schwierigsten Weg in das Finale. Im ACC Championship Game konnte Clemson den Ball nicht am Boden laufen, 32 Rushes für 64 Yards, das auch ein Grund dafür war, dass Clemson die 17-Punkteführung zur Halbzeit gegen SMU nicht verwalten konnte. Daher wird QB Cade Klubnik erneut viel durch das Passspiel lösen müssen, ist aber auch ein gefährlicher Scrambler. Im Passspiel haben sich im Laufe der Saison das WR-Trio aus Antonio Williams, Bryant Wesco Jr. und T.J. Moore etabliert sowie TE Jake Briningstool als gutes Redzone Target (7 Rec TDs). Die Texas Longhorns stellen trotz zwei Niederlagen die zweitbeste Defense nach EPA/Play und konnten in beiden Spielen gegen Georgia das Passspiel der Bulldogs einschränken und Turnover forcieren. Das Laufspiel der Longhorns ist ebenfalls problematisch, jedoch auch die Laufverteidigung der Clemson Defense. QB Quinn Ewers legte zuletzt 358 Pass Yards auf, verschuldete aber auch 2 INTs und nahm 6 Sacks. Texas LT Kelvin Banks Jr., Gewinner des Lombardo Awards als bester Lineman des Jahres, hat das SEC Championship Game verpasst und sichtbar gefehlt. Sollte er gegen Clemson spielen können, erwartet ihn T.J. Parker, der die Tigers mit 11 Sacks anführt. Backup QB Arch Manning könnte in diesem hochkarätigen Spiel erneut Snaps sehen, insbesondere durch seine Dual-Threat Fähigkeiten.

02:00 #9 Tennessee (10-2 | SEC) @ #8 Ohio State (10-2 | Big Ten)

Wie haben Ohio State und HC Ryan Day die wiederholte Niederlage in „The Game“ gegen Michigan verkraftet? In der ersten Playrunde empfangen die Buckeyes die Tennessee Volunteers, die mit identischem Record ebenfalls kein Conference Championship Game bestreitet haben. Tennessee kann sich auf seine Top-10 Defense verlassen, jedoch auch auf seinen Top-RB Dylan Sampson, der bei 1.485 Rush Yards und 22 Rush TDs steht. QB Nico Iamaleava konnte mit 8 Pass TDs in den letzten zwei Spielen seine Statistiken etwas aufbessern, das Passspiel der Volunteers ist aber weiterhin ein work-in-progress. WR Dont’e Thornton ist trotz seiner 6‘5‘‘ der Deep-Threat des Teams und hat einen starken Average von 25.9 Yards per Catch, ist aber nicht konstant ein Faktor in der Offense. Sollte Tennessee den Ball nicht laufen können, dann könnte der Playoff-Traum frühzeitig zu Ende gehen. Ohio State stellt nach EPA/Play die drittbeste Defense des Jahres, wobei vor allem die Passverteidigung zu erwähnen ist. Die Offense der Buckeyes ist die viertbeste des Landes, legte gegen Michigan jedoch nur 10 Punkte auf. QB Will Howard steht bei 34 Total TDs, seine 2 INTs im Rivalry-Game zeigten aber auf, dass Ohio State weiterhin eine Baustelle auf der wichtigsten Position hat. RB Quinson Judskins führt das Team mit 8 Rush TDs an, RB TreVeyon Henderson ist jedoch der deutlich effektivere Back (7.0 Yards-per-Carry vs. 5.5) bei ähnlicher Volume. Das Passspiel wird von Freshman WR Jeremiah Smith angeführt, dieser blieb jedoch in den letzten zwei Spielen bei lediglich 35 bzw. 34 Rec Yards und war nicht mehr das klare Nr. 1 Target von Howard. Diese Verbindung muss gegen Tennessee revitalisiert werden, um die enttäuschende Saison noch zu retten und möglichst weit in den Playoffs zu gelangen.

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