Philadelphia Eagles Fans Germany e.V.

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NFL Roundup Week 16

Am Wochenende nach Weihnachten war es auch in der NFL an der Zeit, Geschenke zu verteilen. Ein paar Divisionstitel wurden ebenso wie heftige Klatschen, Rekorde und Shootouts verteilt – Umtausch nicht möglich. Alles Wissenswerte lest ihr hier. Über das Eagles Spiel informieren euch wie immer die Takeaways von Lennart. Durch verschiedene Siege hat sich das Playoff Picture ziemlich geändert – vor allem wer seine Chancen nun selbst in der Hand hat, und wer plötzlich ziemlich zittert. Zwei Dinge schon mal vorweg: 1. Gleich fünf Teams in der AFC stehen nun bei 10-5. Eins dieser Teams scheidet noch aus, eins von ihnen wird Divisionssieger. 2. Abgesehen von der East haben es alle noch nicht fest qualifizierten Teams der NFC selbst in der Hand, die Playoffs zu erreichen.

Vikings @ Saints – 33:52
Los ging es mit dem Thursday Night Game, das wegen Weihnachten natürlich erst am Freitag stattfand, und der erste Geschenkeüberbringer war Alvin Kamara, der an die Vikings sagenhafte 6 (!) Rush TDs verteilte, und sich selbst damit einen NFL Rekord bescherte. Er ist nämlich erst der zweite Spieler, dem 6 TDs in einem Spiel gelangen – der erste seit 1929! Dadurch gewannen die Saints zu Hause gegen Minnesota mit 52:33. Schon in der ersten Hälfte gaben beide Offenses alles – die Defenses waren scheinbar noch beim Weihnachtsessen, denn gemeinsam kamen NO und MIN auf über 500 total Yards. Mit einer 24:14 Führung für die Hausherren ging es zum Pausenbuffet, aus dem Kirk Cousins besser herauskam als Drew Brees. Nach eigenem Punt warf Brees seinen zweiten Pick des Spiels, woraufhin die Gäste auf vier Zähler herankamen. Von da an punktete New Orleans aber in jedem eigenen Drive bis Spielende siebenfach und schraubte das Ergebnis auf 52 Punkte hoch. Die Offense der Vikings kam nur noch selten zum Zug, und trotz 33 eigener Punkte sollte es sehr deutlich nicht zum siebten Sieg reichen. Damit verabschiedet sich Minnesota endgültig aus dem Playoffrennen, während New Orleans mit nun 11-4 die NFC South zum vierten Mal in Folge klargemacht hat.

Buccaneers @ Lions – 47:7
Auch am Samstag lief Football, gleich drei Spiele beginnend mit den Detroit Lions, die Bradys Bucs empfingen. Nach dem Saints Sieg war klar, dass der Weg in die Playoffs für die Gäste nur über die Wildcard laufen kann. Auch klar war aber, dass sie sich mit einem Sieg die erste Teilnahme an der Postseason seit 2007 sichern könnten. Und das stellten die Buccaneers auch sehr früh und sehr eindrucksvoll sicher, denn schon nach der ersten Halbzeit lagen die Lions mit 0:34 hinten. Zu dem Zeitpunkt hatten die Hausherren 76 total Yards (TB hatte 410) und Matthew Stafford mit einer Fußverletzung verloren. Chase Daniels kam als QB rein, doch auch mit ihm lief nichts zusammen. Brady hingegen warf bis hierhin schon 4 TDs zu vier verschiedenen Receivern, und auch zu Beginn der zweiten Hälfte änderte sich nicht viel. Nach Fumble von Lions RB Swift erhöhten die Gäste durch QB2 Blaine Gabbert auf 40:0 – Bradys Arbeitstag war da schon längst beendet. Im letzten Viertel erschien für Detroit dann noch QB3 David Blough auf der Bildfläche, doch der Rest des Spiels war reines Gedümpel und Ergebniskorrektur, sodass ein völlig verdienter 47:7 Auswärtssieg herauskam. Tampa beendet mit dem zehnten Sieg die zweitlängste Durststrecke der Liga und hat das Ticket zu den Playoffs damit gelöst, Detroit verliert hingegen zum zehnten Mal dieses Jahr.

49ers @ Cardinals – 20:12
Am Nachmittag Ortszeit ging es mit dem NFC West Duell zwischen San Francisco und Arizona weiter. Für die Gäste, bei denen TE George Kittle zurückkehrte, ging es eventuell noch um einen hohen Pick. Die Hausherren waren dafür noch mittendrin im Kampf um die besten sieben Plätze. Davon war im ersten Abschnitt aber nicht so viel zu sehen. Die Cardinals waren zwar defensiv deutlich überlegen und machten C.J. Beathard das Spiel äußerst schwer, doch auch Kyler Murray und seine Offense hatten so ihre Probleme, sodass es zur Halbzeit lediglich 7:6 für SF stand – nach den beiden Auftaktspielen des Wochenendes fast schon langweilig. Auch in der zweiten Hälfte dominierten beide Defenses, doch 49ers RB Jeff Wilson konnte das ein oder andere Loch in Arizonas Line reißen, und kam auf stattliche 204 Scrimmage Yards! Auch Beathard fand immer wieder kleine, aber wichtige Lücken, wodurch er zu drei TDs kam und sein Team auf die Siegerstraße führte, und das obwohl der eigene Kicker beide möglichen FGs und einen PAT verschoss. Murray aber hatte selbst zu kämpfen und blieb ohne Touchdown, dafür mit einer Interception in die Endzone, deutlich hinter seinen Möglichkeiten. Der sechste Sieg für San Francisco ist nicht soviel wert. Was die siebte Niederlage der Hausherren kostet, wird das Bears Spiel am Sonntag gezeigt haben.

Dolphins @ Raiders – 26:25
Auch Samstag Nacht wurde gespielt, und es gab einen kleinen Vorgeschmack auf die Playoffs. Miami wollte der Postseason einen wichtigen Schritt näherkommen, die Raiders hingegen mussten gewinnen, um eine letzte Chance auf eben diese zu wahren. Das Spiel sollte erst in einem wilden letzten Viertel entschieden werden, aber der Reihe nach. In der ersten Hälfte sahen wir lediglich vier FGs bei nur einem TD, was eine 13:6 Pausenführung der Gastgeber bedeutete. Derek Carr zeigte eins seiner besseren Spiele, und hatte am Ende mit Agholor und Waller gleich zwei 100+ Yard Reveiver. Trotzdem konnten die Raiders nicht davonziehen, weil sie im ganzen Spiel kein einziges 3rd Down konvertieren konnten. Stattdessen kamen Tua und die Dolphins zu Beginn der zweiten Hälfte zum Ausgleich, von wo an es ein packendes und bis vier Minuten vor Ende auch ausgeglichenes Game war. Ein 85-Yd-TD auf unseren geliebten Agholor sollte LV dann die Führung bringen – der PAT misslang allerdings, und das sollte sich rächen. Fitzpatrick, der mittlerweile für Tagovailoa drin war, warf ebenfalls einen langen, 59-Yd-TD auf Myles Gaskin – zur Führung, weil Kicker Sanders die Nerven behielt. Das reichte aber noch nicht, denn die Raiders schossen noch ein FG mit 20 Sekunden verbleibend zum 25:23, und die Gäste hatten kein Timeout mehr. Zeit also für FitzMAGIC, der sein Team dank Strafe und grandioser Connection weit genug vorantrieb, sodass Sanders das GW-FG schießen konnte. Was ein Ende! Dadurch sind die Raiders safe raus, die Dolphins haben es nächste Woche gegen die Bills nun selbst in der Hand, und haben by the way dazu dank den Texans womöglich einen Top5-Pick im Draft 2021.

Colts @ Steelers – 24:28
Starten wir den Sonntag mit den playoffrelevanten Spielen, am besten direkt in Pittsburgh, wo die Colts das Rennen im Süden weiter offenhalten wollten, während die Steelers unbedingt in die Spur zurück wollten. Dabei standen sich die beiden Altmeister Philip Rivers und Ben Roethlisberger gegenüber. Die Gäste kamen deutlich besser in der Partie an, produzierten drei TDs in der ersten Hälfte und brachten Pittsburgh mit der eigenen Defense zur Verzweiflung. Außerdem ließen sie nur einen Score nach eigenem Fumble zu. Kurz nach der Pause erhöhte Indianapolis auf 24:7, und wer die Steelers kennt, der weiß, dass HC Mike Tomlin noch nie ein Spiel mit 17+ Punkten Rückstand aufholen konnte. Doch diesen Sonntag sollte es dazu kommen. Drei Touchdowns in den letzten beiden Spielabschnitten sowie eine deutliche Steigerung in der Verteidigung brachten den Hausherren die unerwartete Führung, die bis zum Ende halten sollte, da sie auch von einer Rivers Interception profitierten. Die Colts haben sich den elften Sieg selbst verbaut, stehen nun trotz 10-5 mit dem Rücken zur Wand und fallen auf Platz 8 in der Conference. Sie sind damit nächste Woche auf Mithilfe der Konkurrenz angewiesen. Pittsburgh hingegen clincht die AFC North und sichert sich ein Heimspiel in den Playoffs.

Giants @ Ravens – 13:27
Das zweite Spiel, bei dem beide Teams noch im Rennen sind, fand in Baltimore statt. Allerdings kassierten die Giants hier ihre zehnte Niederlage und haben nur noch geringe Chancen auf den Sieg der NFC East, während die Ravens dank der Colts Niederlage plötzlich einen Playoffspot innehaben. Von Anfang an übernahmen die Hausherren das Feld und hielten besonders die Offense der Giants zurück, sodass Baltimore wenig Probleme hatte, schnell in Führung zu gehen. Nach dem ersten Viertel stand es schon 14:0, nach dem zweiten dann 20:3, und da war New York noch gut bedient. Alles, was Jackson machte, konnte Daniel Jones nicht einmal annähernd. Besonders aber das Running Game der Gäste fand mit 54 Yards so gut wie gar nicht statt – anders bei den Ravens, die 249 Rush Yds erreichten. Gegen Ende ließen sie die Giants ein bisschen gewähren, näher als auf zwei Scores sollten sie aber nicht herankommen. Der zehnte Sieg hievt Baltimore auf #6 in der AFC, die Giants mussten ihrerseits auf eine Niederlage Washingtons hoffen, um noch eine Chance auf die Postseason zu haben. Das Schneckenrennen unserer Division geht in die letzte Runde. NYG empfängt nächsten Sonntag Dallas, BAL fliegt nach Cincinnati.

Browns @ Jets – 16:23
Das Duell Browns vs Die-Neuen-Browns schien vor dem Spiel eine klare Angelegenheit zu werden. Ein Tag vor dem Spiel verlor Cleveland aber gleich vier WRs wegen Covid-19, wodurch Mayfield so ziemlich alle Waffen durch die Luft ausgingen. Am Boden gab es zwar immer noch Hunt und Chubb, doch die heimischen Jets sollten den Gästen einen gewaltigen Strich durch die Playoffrechnung machen. Die beiden Star-RBs kamen gemeinsam zwar auf zwei TDs, aber nur 39 mickrige Yards. Auch Mayfield war nicht auf der Höhe, blieb ohne TD und leistete sich gleich drei Fumbles, von denen er zwei verlor. Ganz anders das Bild bei den Gastgebern. Zwei Scores von Sam Darnold sowie ein Passing und Receiving TD von WR Jamison Crowder ebneten den Weg zum zweiten Sieg. Mit Beginn des dritten Abschnitts erhöhten die Jets ihre ohnehin schon recht überzeugende Führung auf 20:3, wovon sich die Browns nicht erholten. Dank der beiden angesprochenen Rushing TDs kamen sie zwar nochmal heram, ein Fumble von Baker kurz vor der eigenen Endzone gab den Hausherren aber nochmal ein FG, vor allem aber Zeit. Am Ende mussten die Gäste einen vierten Versuch ausspielen, was in einem weiteren Fumble von Mayfield endete. Die Jets gewannen somit ihr zweites Spiel in Folge, Cleveland steht mit 10-5 aktuell auf dem letzten Wildcardplatz. Mit einem Sieg wären sie sicher dabei gewesen.

Bears @ Jaguars – 41:17
Die Niederlage der Cardinals am Samstag machte den Bears das Tor zu einem Spiel in den Playoffs wieder ganz schön weit auf. Ebenso öffnete der Sieg der Jets den Jaguars die Tür zum 1st Overall Pick. Das Ergebnis war also eine Win-Win-Situation, denn dank des 41:17 für Chicago stehen gleich zwei Dinge fest. Erstens hat Jacksonville nun sicher den schlechtesten Record dieser Saison, wodurch ihnen der erste Pick des kommenden Drafts nicht mehr zu nehmen ist. Gratulation und Merry Christmas an dieser Stelle. Zweitens haben die Bears ihr achtes Spiel gewonnen und dadurch mit Arizona gleichgezogen. Im Direktvergleich stehen sie aber besser da, wodurch sie die Postseason plötzlich wieder selbst in der Hand haben. Das Spiel selbst war lange Zeit ausgeglichen, und mit nur 13:10 ging es in die Kabinen. Mit den ersten vier Drives in Halbzeit zwei sollten Mitch Trubisky und seine Offense aber vier Touchdowns erreichen. Jacksonville konnte (oder wollte?) da nicht mithalten, wodurch das Ergebnis ein klein wenig zu hoch ausfällt. Verdient ist die 14. Niederlage für die Hausherren aber allemal. Zum Abschluss nächste Woche geht es noch einmal nach Indianapolis. Chicago trifft im letzten, sehr wichtigen Regular Season Game zu Hause auf die Packers.

Falcons @ Chiefs – 14:17
Wenig Punkte, dafür Spannung bis zum Schluss sahen wir im Arrowhead Stadium zwischen den Chiefs und den Falcons. Das Spiel war besonders zu Beginn nicht gerade mit Highlights gespickt. Die Fans bekamen fünf Punts in Folge zu sehen – nicht das, was man von den Chiefs kennt. Ebenso unerwartet gab es das erste Big Play, als WR Sammy Watkins bei einem Trickplay eine Interception zwei Yards vor der Endzone warf. Der folgende Drive ging dann tatsächlich über 98 Yards – Matt Ryan führte Atlanta zum 7:0. Noch vor der Pause konnte KC durch Travis Kelce aber ausgleichen. Er beschenkte sich selbst mit zwei neuen Rekorden. Kelce ist der erste TE, der in mehreren Saison 100+ Receptions erreichte, und er übertraf den Single-Season Record in Rec Yds von Kittle. Die zweite Halbzeit begann dann mit einer Goalline INT von Mahomes, woraus die Gäste aber keinen Profit schlagen konnten. Ein Field Goal brachte die Chiefs später in Führung, doch Ryan warf noch seinen zweiten TD. Es war aber noch genug Zeit für die Offense um Mahomes, um die Endzone nochmals zu erreichen, was auch gelang. Mit 17:14 für KC ging es in den letzten Drive der Falcons, der auch gut aussah und erst kurz vor der Redzone endete. Der mögliche Ausgleich durch ein 39-Yd-FG misslang aber, wodurch sich Kansas das First Round Bye der AFC sichern konnte. Atlanta verliert zum elften Mal und hält aktuell den vierten Pick im Draft.

Bengals @ Texans – 37:31
Eines der besten Spiele im frühen Slot fand in Houston statt, wo es zwischen den Texans und den Bengals um nichts mehr ging. Dafür legten sich aber sowohl Brandon Allen als auch Deshaun Watson ziemlich ins Zeug. Die erste Hälfte endete zwar mit mit einem Spielstand von 10:10 recht ereignisarm, Turnover waren auch keine zu sehen, doch die zweiten 30 Minuten hielten dafür viel Action für uns bereit. Es gab genau einen einzigen Drive, der nicht in eigenen Punkten endete – wer den hatte, könnt ihr euch sicher schon denken. Zunächst aber wechselten sich Allen und Watson schön mit je zwei TDs zum 24:24 ab, bevor sich die Bengals zu Beginn des Abschlussviertels mit einem Field Goal begnügen mussten. Anders die Texans, die sich dank des dritten Touchdownpasses von Watson eine vier-Punkte-Führung erspielten. Cincinnati gab aber nicht auf und fand auch zum vierten Mal die Endzone. Die Führung von drei Punkten bei noch zwei Minuten war nicht gerade komfortabel, doch auf Houston ist in den letzten Wochen diesbezüglich Verlass. Denn zum wiederholten Male fumbleten die Texans auf dem Weg zur Führung/zum Ausgleich den Ball, wodurch die Gäste mit einem weiteren FG auf sechs Punkte erhöhten. Bei noch 14 Sekunden keine Chance für die Gastgeber, die in der Draftorder nun an CIN vorbeigegangen sind – bringt denen aber nichts, weil sie ihren Pick schon längst zu den Dolphins getradet haben. Für beide ist der abschließenden Spieltag irrelevant, für deren Gegner (HOU vs TEN, CIN vs BAL) aber nicht.

Panthers @ Football Team – 20:13
All eyes on Washington, denn für die komplette restliche Division war bei Kickoff klar, dass das “Football Team” bei einem Sieg den Osten gewinnen würde. Wie ihr am Ergebnis seht, und sicherlich auch live mitverfolgt habt, sollte es nicht dazu kommen. In einem schwachen Spiel gegen Teddy B’s Panthers sollten die Gäste ihren fünften Sieg klarmachen und den Hausherren die Sause versauen. Beide Offensivreihen zeigten sich Urlaubsreif und gaben gemeinsam sechs Turnover ab – QB Dwayne Haskins gleich drei davon, was dafür sorgte, dass er im letzten Abschnitt für Taylor Heinicke gebencht wurde (und dafür, dass Haskins einen Tag nach dem Spiel entlassen wurde – kein Joke). Damit haben dieses Jahr schon zwölf verschiedene QBs in unserer Division gespielt. Die Giveaways killten natürlich das Spiel der Gastgeber, die ansonsten nicht wirklich schlechter als Carolina waren. Mit 20:0 ging es in die Pause – diese Punkte sollten reichen, um die Hauptstädter nicht herankommen zu lassen, in der zweiten Hälfte gelang den Gästen nämlich nichts mehr. Unter Heinicke sah das Ganze etwas besser aus, doch nach Playoffs roch auch das nicht gerade. Zum Anschluss trifft Carolina am Sonntag auf die New Orleans, während Washington zum Ende der Saison gegen die eleminierten Eagles spielt. Weiterhin wäre unser Gegner bei eigenem Sieg in der Postseason.

Broncos @ Chargers – 16:19
Ohne jegliche Relevanz für den Rest der Liga spielten die Chargers in Week 16 zu Hause gegen Denver. Letztere brauchten sehr, sehr lange, um in Los Angeles wirklich anzukommen. Vielleicht lag der Weihnachtsbraten auch noch ein bisschen quer, denn die Gastgeber ließen in der ersten Hälfte keine Punkte zu. Anders sah das bei Justin Herbert aus, der den Rookie Rekord von Baker Mayfield verbesserte und nun schon 28 TDs geworfen hat. Ohne Pick, von denen sich Drew Lock zwei leistete, beendete der Spielmacher der Hausherren das Spiel, welches nach zwischenzeitlicher 16:3 Führung aber im letzten Viertel nochmal richtig knapp wurde. Dank zweier FGs und einem TD von Lock glichen die Broncos bei noch knapp drei Minuten Spielzeit aus, doch ein weiteres Field Goal der Chargers sollte das Ergebnis besiegeln. Zwar hatte Denver nochmal die Chance, doch eine Hail-Mary-Interception beendete das Spiel. LA holt sich seinen sechsten Sieg, DEN seine zehnte Niederlage. Die Chargers müssen zum Abschluss noch nach Kansas City, später empfangen die Broncos die Raiders.

Rams @ Seahawks – 9:20
Deutlich mehr Relevanz hatte das NFC West Duell zwischen den Rams und den Seahawks. Die Gastgeber konnten ihre Division mit einem Sieg safe gewinnen, die Rams hätten mit einem Sieg mindestens einen Wildcard Platz sicher. Tja, da hat die Offense von Jared Goff wohl ganz schön gestottert. Trotz mehr Yards, mehr Ballbesitz und der Wichtigkeit der Partie kam Los Angeles nur dank drei Field Goals überhaupt aufs Board. Aber auch Seattle tat sich schwer, denn Russell Wilson, der die vergangenen Wochen immer mehr abbaute, fand mit seinem Team die Endzone zunächst ebenfalls nicht. So ging es mit einem Lowscore von 6:6 zur Halbzeitanalyse, die den Hawks wohl mehr gebracht hat. Zwei TDs reichten aus, denn bei den Rams kam bis zum Ende keine Durchschlagskraft heraus. Besonders bitter war, dass sie 2x bis näher als zehn Yards vor die Endzone kamen, einmal aber das FG mitnehmen mussten und einmal ein 4th&Goal an der 1 vergeigten. So kann man die Postseason noch verpassen. Seattle nimmt sicher dran teil und spielt nächste Woche gegen die 49ers. Im anderen Duell zwischen Arizona und den Rams geht es für beide um alles, denn beide können sich mit einem Sieg selbst qualifizieren, aber auch noch aus der Postseason rausfliegen. Dazu steht nicht fest, ob Goff spielen kann, weil er sich eine Daumenverletzung an der Wurfhand zuzog. Es bleibt äußerst spannend im Westen, auch wenn mit Seattle der Sieger schon feststeht.

Titans @ Packers – 14:40
Große Chance für die Titans im Sunday Night Game, denn dank der Niederlage der Colts hätte ein Sieg in Green Bay den Gewinn der AFC South bedeutet. Doch daraus sollte nichts werden, denn die Packers hatten sich ein ganz besonderes Geschenk für Tennessee überlegt: ein Snowgame! Ja, liebe Leute, es hat ganz schön geschneit im Norden der USA, und die Hausherren kamen damit offensichtlich viel besser klar. Vor dem Spiel wurde viel über das Duell Derrick Henry vs Aaron Jones und zwischen Ryan Tannehill und Aaron Rodgers gesprochen. Doch sowohl Henry als auch Jones waren nicht so der Faktor – stattdessen sorgte A.J. Dillon, seines Zeichens Green Bays RB3, für 124 Yards und 2 Scores, während die anderen beiden nur an der 100-Yd-Marke kratzten und ohne Score blieben. Das ist für beide doch sehr ungewöhnlich. Dazu war auch Tannehill nicht wirklich im Spiel und warf zwei Picks, während Rodgers seiner MVP Form treu blieb und Touchdowns Nr. 41-44 warf, drei davon auf den phänomenalen Davante Adams. So lag GB zur Pause schon 19:7 vorne und ließ die Gäste nicht herankommen. Dadurch haben die Packers das wichtige First Round Bye der NFC nun selbst in der Hand, während die Titans plötzlich unter Zugzwang stehen. Denn wenn es ganz doof läuft, dann finden die Playoffs dieses Jahr ohne Tennessee statt.

Bills @ Patriots – 38:9
Das letzte Monday Night Game der Saison fand zwischen den alten und den neuen Champs der AFC East statt. Die New England Patriots empfingen die Bills aus Buffalo, und sollten ihr blaues Wunder erleben. Die Hausherren kamen mit Speed, die Gäste mit Qualität. Über das ganze Spiel hatten die Bills ihre Gegner offensiv wie defensiv im Griff und ließen vor allem durch die Luft quasi nichts zu. Cam Newton wurde im dritten Viertel nach insgesamt 34 Passing Yards für Jarrett Stidham gebencht, der allerdings auch nur auf 44 Yards kommen sollte. Ganz anders Josh Allen, der mit 320 Yds und 4 TDs Spielfreude ausstrahlte und mit 34 TDs in der Saison einen neuen Franchise Record aufstellte. Auch sein kongenialer Partner Stefon Diggs, der erneut drei dieser Pässe in einen Score umwandelte, brach mit den meisten Rec Yards in einer Saison ebenfalls den bisherigen Franchise Rekord der Bills. Nach 24:9 Pausenführung begann Buffalo auch die zweite Hälfte mit einem TD, und nach dem Ausbau auf 38:9 wurde auch Allen gebencht – aus anderen Gründen natürlich. Bis zum Ende brannte nichts mehr an und die Bills übernehmen vor dem letzten Spieltag den 2nd Seed der AFC. Die Pats haben hingegen ihre erste Losing Season seit 2000 und spielen nächste Woche noch gegen die heißen Jets.

>>Playoff Picture Week 16<<<

(GROßGESCHRIEBEN = sicher qualifiziert)
AFC
1. KANSAS CITY CHIEFS (14-1)
2. BUFFALO BILLS (12-3)
3. PITTSBURGH STEELERS (12-3)
4. Tennessee Titans (10-5)
5. Miami Dolphins (10-5)
6. Baltimore Ravens (10-5)
7. Cleveland Browns (10-5)
In the Hunt: Indianapolis Colts (10-5)

NFC
1. GREEN BAY PACKERS (12-3)
2. NEW ORLEANS SAINTS (11-4)
3. SEATTLE SEAHAWKS (11-4)
4. Washington Football Team (6-9)
5. TAMPA BAY BUCCANEERS (10-5)
6. Los Angeles Rams (9-6)
7. Chicago Bears (8-7)
In the Hunt: Arizona Cardinals (8-7), Dallas Cowboys (6-9), New York Giants (5-10)

> > W I L D C A R D   R O U N D < < <

Bye: Chiefs, Packers
Browns @ Bills
Ravens @ Steelers
Dolphins @ Titans
Bears @ Saints
Rams @ Seahawks
Buccaneers @ Football Team

>>Draftorder Week 16<<<

1st Overall: JACKSONVILLE JAGUARS (1-14)
2nd: NEW YORK JETS (2-13)
3rd: Miami Dolphins (10-5) [Trade mit Houston (4-11)]
4th: Atlanta Falcons (4-11)
5th: Cincinnati Bengals (4-10-1)
6th: Philadelphia Eagles (4-10-1)

>>Stats Corner<<<

Passing Leaders Week 16:
Andy Dalton (DAL): 377 Yds, 3 TD, 1 INT
Brandon Allen (CIN): 371 Yds, 2 TD, 0 INT
Tom Brady (TB): 348 Yds, 4 TD, 0 INT

Rushing Leaders Week 16:
Jeff Wilson (SF): 22 Car, 183 Yds, 0 TD
Alvin Kamara (NO): 22 Car, 155 Yds, 6 TD
David Johnson (HOU): 12 Car, 128 Yds, 1 TD

Receiving Leaders Week 16:
Mike Evans (TB): 10 Rec, 181 Yds, 2 TD
Nelson Agholor (LV): 5 Rec, 155 Yds, 1 TD
Stefon Diggs (BUF): 9 Rec, 145 Yds, 3 TD
Davante Adams (GB): 11 Rec, 142 Yds, 3 TD

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