Jordan Davis – Riese mit Riesenpotenzial
Jordan Davis. Das ist in Zahlen: 6.6, 340, 4,78, 13, 15, 124, 162 und 166. Gemeint sind hier Größe (gut zwei Meter), Gewicht (154 Kilogramm), Combine-40-Yard-Dash-Zeit, Pick, den die Eagles hochgetradet haben und die vier Picks, die das gekostet hat.
Kurz gesagt: Ein Pfundskerl und durchaus nicht günstig, um zwei Plätze hoch zu gehen. War es das wert? Das wird die Zeit zeigen.
The future is bright.@jordanxdavis99 | #FlyEaglesFly pic.twitter.com/s0Mf5LJzZr
— Philadelphia Eagles (@Eagles) 29. April 2022
Klar ist: Howie Roseman und die Eagles wollten ihn unbedingt haben und gaben hier gleich drei Tag-3-Picks her. Die klingen nach viel, entsprechen aber übrigens ziemlich genau dem Draft Value Wert, um von 15 auf 13 zu kommen.
Klar ist nämlich auch: Davis soll mittelfristig zur zentralen Säule der Eagles D-Line werden, der Nachfolger von Fletcher Cox.
Denn das Erstaunliche ist: Der Mann ist nicht nur ein Riese, er ist auch beweglich. Und wie. In der Combine-Geschichte hat es kaum einen Spieler seiner Größe gegeben, der solche Werte einfahren konnte.
Warum? Das ist die Frage. Warum wurde er nicht Top-10 oder höher gedraftet? Davis ist eine Macht gegen den Run, gilt aber als schwach im Rush. Das hat allerdings auch mit dem System der Georgia Bulldogs zu tun und so gibt es einige, die glauben, dass er im Rush noch ausbaufähig ist. Und selbst wenn das nicht der Fall ist: Wegen seiner Größe und Präsenz muss Davis wohl in der Regel gedoppelt werden, sodass etwa ein Hasson Reddick Lücken finden dürfte.
Jordan Davis when he gets to rush the passer…. pic.twitter.com/qBCMdqbonU
— Ben Natan (@thebennatan) 28. April 2022
Kurz gesagt: Im schlimmsten Fall haben die Eagles also eine Wand gegen den Run geholt. Im Besten den Dreh- und Angelpunkt der Defensive Line. Und zwar auf Jahre hinaus.