Philadelphia Eagles Fans Germany e.V.

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College Week 6 Review

Von Dennis Sikorski

#12 Oklahoma 34-30 #3 Texas

Der Red River Showdown enttäuscht nicht. Die ersten vier Drives des Spiels sind zwei Interceptions, ein Touchdown & ein geblockter Punt, der zu einem Defensive Touchdown wird. Die Partie ist die größte Zeit lang ein 1-score game, Oklahoma geht zwischenzeitlich 27-17 in Führung. 15 Sekunden vor Schluss drehen die Sooners mit einem 5 Play-75 Yard TD-Drive das Spiel ein allerletztes Mal, die hail-mary der Longhorns scheitert. Am Ende leistet sich Texas zu viele eigene Fehler, unter anderem zwei Turnover in der Redzone. Starke Gesamtleistung von Oklahoma, QB Dillon Gabriel darf sich Golden Hat aufsetzen.

#23 LSU 49-39 #21 Missouri

Mittlerweile ist man punktereiche Spiele mit LSU-Beteiligung gewöhnt, das wird sich vorerst wohl auch nicht ändern. Missouri führt über den Großteil des Spiels, LSU bleibt allerdings konstant dran. Nachdem das Auswärtsteam mit 42-39 in Führung geht, gelingt der Defense ein 4th down-stop sowie ein Pick Six im darauffolgenden Drive. QB Jayden Daniels erneut mit toller Leistung als dual-threat – 259 Pass Yards, 134 Rush Yards, 4 total TDs.

Maryland 17-37 #4 Ohio State

#13 Washington State 17-25 UCLA

In diesem Pac-12 Duell fielen doch weniger Punkte als gedacht. UCLA erspielt doppelt so viele 1st Downs & Total Yards wie Washington State, die sich obendrein vier Turnover leisten – trotzdem gewinnen die Bruins nur mit 8 Punkten Vorsprung. Nachdem die Bruins elf Minuten vor Schluss in Führung gehen, forciert die Defense zwei 3-and-outs und erzielt den finalen Stop bei 4th & 1. Die Offensive der Washington State Cougars erzielt lediglich 10 Punkte, der andere Touchdown fällt durch einen 88-yard Pick Six unmittelbar vor der Halbzeit.

Wake Forest 12-17 Clemson

#11 Alabama 26-20 Texas A&M

Alabama vs. Texas A&M wurde erneut zur knappen Angelegenheit. Die Offensive von Bama läuft weiterhin nicht rund: QB Jalen Milroe hält den Ball noch zu lang, nimmt dadurch zu viele Sacks (6) & kommt so öfters in 3rd & long Situationen. A&M führt zur Halbzeit 10-17, in den nächsten zwei Quartern lässt die Crimson Tide Defense lediglich ein Field Goal zu & erzielt ein Safety. Tolle Chemie zwischen Milroe & WR Jermaine Burton, der 9 Bälle für 197 Yards & 2 TDs fängt. True freshman SAF Caleb Downs mit Interceptions in aufeinanderfolgenden Spielen.

Syracuse 7-40 #14 North Carolina

#20 Kentucky 13-51 #1 Georgia

#10 Notre Dame 20-33 #25 Louisville

Notre Dame hat wie schon in den letzten zwei Spielen Probleme in der Offensive, diesmal kamen jedoch Probleme in der Defensive dazu. Lediglich 20 Punkte gelingen den Fighting Irish bei Louisville, Notre Dame ohne Laufspiel & satten 5 Turnovern. Zur Halbzeit steht es 7-7, Louisville verliert mit dem ersten Drive des dritten Quarters den Ball durch einen Fumble. Im Anschluss punkten die Cardinals mit jedem Drive – zwei Touchdowns sowie vier Field Goals. Die Defense bringt QB Sam Hartman regelmäßig unter Druck, gegen den Lauf gelingen mehrere TFLs. Cardinals RB Jawhar Jordan mit 21-143-2 der Spieler des Spiels.

#24 Fresno State 19-24 Wyoming

Arizona 41-43 (3OT) #9 USC

Arizona führt nach drei eigenen Drives 17-0 bei USC. Im Laufe des Spiels schaffen es die Trojans, auf 28-28 auszugleichen. Beide Teams verschießen ein Field Goal im letzten Drive, bei USC ist der Snap zu hoch, sodass der 25-yard Attempt nicht zu Stande kommt. Im Anschluss geht das Spiel in die 3OT, wo Arizona letztendlich beim 2-point scheitert & sich nicht für die Leistung belohnen kann. Arizona WR Jacob Cowing mit 4 Rec TDs, zwei davon in der Overtime.

Außerdem:

Georgia Tech 23-20 Miami FL

Schwaches ACC-Spiel mit vielen Punts & Turnovern, das kuriose Ende macht die Partie jedoch zu einem absoluten Game to Watch. Zur Halbzeit steht es 0-3 nach einem späten FG von Miami. Nachdem die Canes 0-10 in Führung gegangen sind, macht Georgia Tech 17 Punkte in Folge, QB Tyler Van Dyke leistet sich back-to-back Interceptions. Miami schlägt erneut zurück & geht mit 17-20 in Führung. In eigenem Ballbesitz gelingt den Canes ein 5 Minuten-Drive, mit dem sie die Uhr auslaufen lassen können. Ohne gegnerische Timeouts entscheidet sich der Coaching Staff jedoch dafür, den Ball weiterhin zu laufen, statt den Kneel-down zu wählen. Es passiert das, was irgendwie passieren musste: RB Donald Chaney Jr. verliert den Ball & die Defense kann den Fumble sichern. GT QB Haynes King gelingt zunächst eine 30-yard Completion & dann mit wenigen Sekunden vor Spielende der 44-yard Touchdown, bei dem sich die Defense tief schlagen lässt. Dieses Spiel darf Miami niemals verlieren!

San José State 27-35 Boise State

Spektakuläres Spiel in der Mountain West! Boise State dreht auf ihrem blauen Football Field einen 17-0 bzw. 27-7 Rückstand. Zahlreiche big-plays von beiden Teams, unter anderem ein Hurdle von 6‘6‘‘ QB Taylen Green.

Awards:

Bestes Spiel: #12 Oklahoma 34-30 #3 Texas

Upset der Woche: #10 Notre Dame 20-33 #25 Louisville

Spieler der Woche: Oklahoma QB Dillon Gabriel

2024 Prospect der Woche: Boise State WR Eric McAlister & UCLA DE Laiatu Latu

WR Eric McAlister (6‘4‘‘, 200 lbs), die #80 von Boise State, war maßgeblich beim Comeback der Broncos gegen San José State beteiligt. Der große deep-threat fing 5 Pässe für 170 Yards & 1 TD, die restlichen Passempfänger kamen auf insgesamt 60 Yards. McAlister hat in den letzten vier Spielen 21 Catches für 501 Yards & 4 TDs auflegen können. Als Redshirt Sophomore wäre McAlister als Underclassman ein Kandidat für den NFL Draft.

UCLA DE Laiatu Latu (6‘5‘‘, 265 lbs) sieht bereits wie ein NFL-Spieler aus. Gegen #13 Washington State gelingen Latu 10 Pressures, 2 QB-Hits sowie ein strip-sack bei 2nd & Goal. Sehr disruptiv während des gesamten Spiels, gehört sicherlich in die Debatte um den besten pass-rusher für 2024. Nach fünf Spielen steht er bei 28 Pressures, 5 Sacks & 3 FFs.

Nichtleistung der Woche:

Mario Cristobals Clock Management gewinnt diese Woche die prestigeträchtige Auszeichnung. Der Miami HC ist maßgeblich daran beteiligt, dass man das Heimspiel gegen Georgia Tech noch aus der Hand gibt. Es gehört selbstverständlich viel Pech dazu, dass die Defense den Fumble forciert & die Offense im Anschluss mit zwei Plays 74 Yards erspielt – Cristobal hat dieses Szenario mit seiner Coaching Decision aber erst ermöglicht. Die Victory Formation gehört in Zukunft hoffentlich zum festen Bestandteil des Playbooks. Großer Dämpfer für die zuvor ungeschlagenen Hurricanes.

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