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College Review Week 13

Von Dennis Sikorski

#2 Ohio State 24–30 #3 Michigan

Michigan gewinnt zum dritten Mal in Folge gegen Ohio State und benötigt nur noch einen Sieg im Championship Game gegen Iowa, um erneut die Playoffs zu erreichen. Das Spiel beginnt langsam, die ersten vier Drives enden mit Punts. Dann leistet sich Ohio State QB Kyle McCord eine üble Interception, die Michigan 1st & Goal schenkt. RB Blake Corum erläuft bei 4th & short den ersten Touchdown des Spiels. Die Wolverines können im Anschluss auf 3-14 erhöhen, spielen dabei zwei Mal 4th & 1 erfolgreich aus. Die Buckeyes können aber jedes Mal antworten, sodass es mit 10-14 in die Halbzeit geht. In der zweiten Hälfte punkten weiterhin beide Offensiven, das Spiel bleibt weiterhin spannend. Nach einem Field Goal von Michigan bleiben Ohio State 60 Sekunden, um einen 24-30 Rückstand zu drehen. Den Buckeyes gelingen back-to-back 20+ Yard Plays, stehen damit in der gegnerischen Hälfte. Doch dann leistet sich McCord die zweite Interception, die das Spiel entscheidet. Nach dem Spiel ist die Kritik an Ohio State HC Ryan Day nach der erneuten Pleite gegen den Erzrivalen groß, vor allem aus der eigenen Fanbase.

Washington State 21–24 #4 Washington

Washington zittert sich erneut zum Sieg. Nachdem man Utah und Oregon State zuletzt in 1-score Games bezwingen konnte, brauchte man im Apple Cup gegen die Cougars ein last-second Field Goal. Das Passspiel der Huskies mit QB Michael Penix Jr. ist seit Wochen stark von Plays von WR Rome Odunze abhängig, der in dem Spiel erneut die 100+ Rec Yards knackt und obendrein zwei Touchdowns erzielt. Die Cougars beenden das Spiel mit mehr 1st Downs & Total Yards, leisten sich aber auch einen Turnover mehr als der Konkurrent. Washington wird mit der jetzigen Formkurve im Pac-12 Championship Game gegen Oregon als Underdog auflaufen.

#5 Florida State 24–15 Florida

Florida State gewinnt das Rivalry-Game beim Duell der Backup-Quarterbacks. Die Gators sind zu Beginn das bessere Team, gehen nach einem Safety mit 0-12 in Führung. Florida State kann den Ball lange Zeit nicht bewegen, lediglich ein 1st down bei vier Drives. Den Seminoles verkürzen mit einem Rush TD von RB Trey Benson kurz vor der Halbzeit, es geht mit 7-12 in die Kabine – auch weil Florida zwei Field Goals verschießt. Zu Beginn des dritten Quarters fällt ein weiterer FSU Touchdown sowie ein FG der Gators, danach dominiert die Defensive von Florida State. Florida gelingt mit QB Max Brown kein 1st down mehr, bei den Seminoles erzielt RB Trey Benson insgesamt drei Touchdowns und dreht somit das Spiel endgültig. Mit dem Sieg bleibt FSU ungeschlagen und kann sich weiterhin Hoffnungen auf die Playoffs machen, Florida verpasst im zweiten Jahr von HC Billy Napier die Bowl-Teilnahme.

#16 Oregon State 7–31 #6 Oregon

Die Oregon Ducks gewinnen das vorerst letzte Rivalry-Game gegen die Oregon State Beavers deutlich. Die Ducks erzielen mit den ersten vier Drives drei Touchdowns und verschießen ein 34-yard Field Goal – gehen mit 7-21 in die Kabine. Die Beavers schaffen es in der zweiten Hälfte zweimal in die gegnerische Hälfte, scheitern dort aber bei 4th down und einer Interception. Oregon wechselt nach zwei weiteren Scores in den Verwaltungsmodus. Die Ducks beweisen weiterhin ihre Topform und gehen dementsprechend als Favorit in das Pac-12 Title Game.

#8 Alabama 27–24 Auburn

Ein ausgeglichener Iron Bowl, der mit einem spektakulären 4th & 31 entschieden wird. Auburns Offense ist stark auf das Laufspiel ausgelegt, was bereits gegen Georgia funktioniert hat. Alabamas Defensive tut sich schwer mit den QB-runs von Payton Throne sowie RB-Duo Jarquez Hunter und Damari Alston. Zur Halbzeit führt die Crimson Tide knapp mit 17-14. Im dritten Quarter drehen die Tigers das Spiel zu einem 20-24, forcieren außerdem zwei 3-and-outs in Folge. Auburn muffed jedoch den Punt, Alabama sichert den Ball an der gegnerischen 30-yard line. Zunächst bringt QB Jalen Milroe die Offense bei 3rd & 20 mit einem Scramble zu 4th & 1, den RB Roydell Williams auch erläuft. Es folgt bei 2nd & Goal ein verfrühter Snap, der zu einem 18-yard loss führt. Bei 3rd & Goal gibt es eine Strafe nach einem Illegal Forward Pass, der zu 4th & Goal von der 31 führt. Normalerweise eine aussichtslose Position, zumal Alabama zwingend einen Touchdown benötigt. Auburn verteidigt die Endzone mit acht Verteidigern, Jalen Milroe findet dennoch WR Isaiah Bond zum Touchdown – unglaublich! Auburn versucht noch, in FG-range zu kommen. QB Payton Thorne wird jedoch zum zweiten Mal von CB Terrion Arnold intercepted, der den fast noch zum Pick Six zurückträgt.

Kentucky 38–31 #10 Louisville

In der Rivalry-Week taten sich so manche Top-25 Teams als Favorit schwer, Louisville ist jedoch eins der wenigen, die sich geschlagen geben mussten. Nach einem eher zähen 7-10 zur Hälfe fallen 28 Punkte im dritten Viertel, unter anderem nach einem 100-yard Kickoff Return TD. Im vierten Quarter geht Kentucky erstmals in Führung, bedingt durch zwei Louisville Fumbles. Mit dem dritten Touchdown des Spiels von RB Ray Davis steht es 38-31, die Cardinals bekommen noch mit knapp einer Minute den Ball zurück. QB Jack Plummer bekommt an der gegnerischen 32-yard Line noch die Chance auf einen Shot in die Endzone, dieser wird jedoch gepickt.

#12 Ole Miss 17–7 Mississippi State

Ein überraschend wenig spektakulärer Egg Bowl. Die ersten neun Drives des Spiels sind Punts, die Gäste führen 3-0 zur Halbzeit. Danach nimmt das Spiel etwas Fahrt auf, eine 10-Punkte-Führung kann Mississippi State jedoch nicht mehr aufholen.

Texas A&M 30–42 #14 LSU

UTSA 16–29 #23 Tulane

Außerdem:

Iowa State 42–35 #19 Kansas State

Der Farmaggedon wird zum Schneespiel. Iowa State gewinnt dieses Duell am Ende mit einer verrückten Offense-Leistung. Den Cyclones gelingen lediglich zehn 1st Downs, aus denen aber 42 Punkte resultieren. Es fallen Touchdowns von 82-yards, 81-yards, 76-yards, 71-yards und zweimal 60-yards. Freshman RB Abu Sama III gelingen 276 Rush Yards und drei Touchdowns bei lediglich 16 Carries.

Awards:

Bestes Spiel: #8 Alabama 27–24 Auburn

Upset der Woche: Kentucky 38–31 #10 Louisville

Spieler der Woche: Arizona WR Tetairoa McMillan

Die Arizona Wildcats gewinnen den Territorial Cup gegen die Arizona State Sun Devils deutlich und schließen die Regular Season mit 9-3 ab. Neben QB Noah Fifita, der wieder einmal eine starke Leistung aufbringt und dabei 527 Pass Yards sowie 5 Touchdowns erzielt, brilliert vor allem WR Tetairoa McMillan (6‘5‘‘, 210 lbs), der elf Bälle für 266 Yards und einen TD fängt. McMillan, der erst in seinem zweiten College-Jahr ist, zeigt gegen Arizona State nicht nur seine Stärken als vertikaler Passempfänger, sondern auch seine Skills nach dem Catch. Arizona gewinnt 59-23.

2024 Prospect der Woche: Illinois WR Casey Washington & Alabama DE Dallas Turner

Bei der Illinois Fighting Illini ist eigentlich WR Isaiah Williams das Nr. 1 Target im Passspiel (82-1055-5), gegen Northwestern rückte jedoch ein anderer Spieler aus seinem Schatten. Casey Washington (6‘2‘‘, 200 lbs) fängt 9 Bälle für 218 Rec Yards sowie 3 TDs und ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass man das Big Ten-Duell beinahe noch drehen kann. Washington fängt zunächst einen contested-catch zum TD zur 14-10 Führung. Im vierten Quarter liegt Illinois 42-31 vorne. Casey Washington trägt einen Ball zunächst 73-yards bis an die gegnerische 3-yard Line, fängt bei 4th & Goal den wichtigen Touchdown zum 42-37 – die 2-point scheitert. Northwestern kann mit einem FG noch auf 45-37 erhöhen erzielt Washington einen 80-yard Touchdown bei unter einer Minute auf der Uhr. Die 2-point zum Ausgleich geht ebenfalls in die Richtung von ihm, der Pass wird jedoch von einem Defensive Lineman probiert und geht dadurch incomplete.

Beim letzten Iron Bowl seiner College-Karriere erzielt Alabama DE und potentieller 1st Round Pick Dallas Turner (6‘4‘‘, 252 lbs) 10 Pressures und einen Sack gegen Auburn. Turner wird sowohl gegen den Left wie Right Tackle aufgestellt, gewinnt sowohl mit Speed als auch mit Kraft. Bei einem 3-man Rush zeigt er einen starken bull-rush gegen den LT, der ihn mehrere Yards nach hinten stolpern lässt. Den Sack erzielt er bei einem Stunt, wo er tollen Closing Speed zeigt. Im Pass-Rush Arsenal findet sich außerdem ein Spin-Move, den er gerne als Counter einsetzt. Beim letzten Play des Spiels gelingt ihm ein QB-Hit beim outside speed-rush, der zu einer Interception führt, die den Sieg besiegelt.

Travis Hunter Snap Count: 1073 (9 Spiele)

Colorado beendet die Saison nach furiosem Start 4-8. Travis Hunter kommt bei neun Spielen auf insgesamt 1073 Snaps, die er in der Offensive, Defensive sowie Special Teams auf dem Feld stand. In acht von neun Spielen sieht Hunter 100+ Snaps. Hunter steht am Ende bei 57 Catches für 721 Yards und 5 TDs sowie 3 INTs und 5 Pass Deflections.

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