Von Dennis Sikorski
Louisville 13-10 NC State
#10 Utah 7-21 #19 Oregon State
Utah musste auch in dieser Woche auf QB Cam Rising verzichten, die Offense war auch diesmal harmlos (< 200 total Yards) & erzielte wie schon letzte Woche nur einen Offense Touchdown. Bei Oregon State stach wie so häufig slot-WR Silas Bolden heraus, der mit einem 45-yard Rush TD & 40-yard Rec TD der Spieler des Spiels war.
#8 USC 48-41 Colorado
Der anfängliche Spielverlauf ähnelte sehr dem letztwöchigen Match zwischen Oregon & Colorado: USC punktet regelmäßig gegen die Colorado Defense & schafft es gleichzeitig, die Offense der Buffaloes im Zaum zu halten. USC führt zur Halbzeit 34-14, zum Ende des dritten Quarters steht es dank 6 Passing TDs von Caleb Williams 48-21. Doch dann kommt der unerwartete Turn. Von USC kommt nicht mehr viel (INT, Punt, missed-FG), Colorado erzielt noch drei Touchdowns & hat noch die Chance auf den onside-kick, den USC jedoch sichern kann. Die Buffaloes haben am Ende mehr 1st Downs & Yards als die Trojans, freshman WR Omarion Miller hat seinen Breakout mit 7-196-1 & mehreren big-plays in der zweiten Hälfte.
#22 Florida 14-33 Kentucky
Die Ray Davis Show! Der Kentucky RB überrennt Florida dank schlechter Laufverteidigung des Gegners mit 280 Rushing Yards & insgesamt 4 TDs. Das Spiel wirkt schon zur Halbzeit (7-23) entschieden. Drives der Gators schafften es nur selten in die gegnerische Hälfte.
Clemson 31-14 Syracuse
#1 Georgia 27-20 Auburn
Dem National Champion fehlt weiterhin die Dominanz der Vorjahre. Auburn geht mit einem lauflastigen Ansatz, bestehend aus dual-threat QB Payton Thorne & RB Jarquez Hunter, im Q1 mit 0-10 in Führung. Georgia leistet sich während des Spiels zwei kostspielige Turnover (INT, Fumble), aus denen die Tigers jeweils Touchdowns erzielen. Am Ende überzeugen jedoch die Bulldogs mit einem überragenden TE Brock Bowers, der das primäre Target von QB Carson Beck war & den entscheidenden 40-yard TD zum 27-20 Endstand machte. Safety Malaki Starks fängt dann noch die INT im letzten Auburn Drive, die das Spiel beendet.
#24 Kansas 14-40 #3 Texas
Bei Kansas fiel überraschend QB Jalon Daniels aus & wurde von Jason Bean ersetzt, der Daniels bereits in der Vergangenheit schon öfters vertreten durfte. Zur Halbzeit steht es zwar nur 7-13, Texas ist aber das bessere Team. Der Touchdown der Jayhawks fällt durch ein kurioses Play, bei dem Jason Bean bei einem langem Scramble den Ball nach einem Tackle verliert & der mitgelaufene RB ihn in die Endzone trägt. Die Longhorns machen es in der zweiten Hälfte dann deutlich: 4 Touchdowns aus fünf Drives. Texas insgesamt mit 660 Yards, RB Jonathan Brooks läuft für 21-218-2, WR-Duo Adonai Mitchell & Xavier Worthy sind erneut die wichtigen Anspielstationen für QB Quinn Ewers.
#13 LSU 49-55 #20 Ole Miss
Ein absurdes Punktefest! Freunde von Defensive Football sollten bei dem Spiel vielleicht lieber weggucken. Stolze 1300+ total Yards legen beide Teams zusammen auf. Bereits zur Halbzeit steht es 28-31 für das Heimteam, in der zweiten Halbzeit wird weiterhin konstant gepunktet. Im vierten Quarter geht dann LSU mit 49-40 in Führung, ihnen gelingt aber im Gegensatz zum Gegner kein Stop mehr. Am Ende kommen die Tigers noch einmal in die Redzone, scheitern aber final. Im Boxscore tauchen vier Spieler mit 100+ Rec Yards & vier Spieler mit 90+ Rush Yards auf.
#11 Notre Dame 21-14 #17 Duke
Das Spiel der Woche mit einem tragischen Ende. In der ersten Hälfte rücken die Special Teams in den Vordergrund. Notre Dame erzielt in ihrem ersten Drive einen Touchdown nach erfolgreichem fake-punt bei 4th & 4. Sowohl ND (37-yard) als auch Duke (25-yard, 37-yard) verschießen Field Goals, sodass Notre Dame zur Halbzeit 10-0 vorne liegt. Die Blue Devils schaffen es im vierten Quarter dann, das Spiel zu drehen (13-14). Mit knapp drei Minuten auf der Uhr gelingt Notre Dame schließlich ein 10 Play-95 Yard TD-Drive, unter anderem mit einem erfolgreichen Scramble von QB Sam Hartman bei 4th & 16! RB Audric Estime beendet den Drive mit seinem zweiten Touchdown der Partie. Duke bekommt den Ball noch einmal zurück. Beim zweiten Play verletzt sich QB Riley Leonard bei einem strip-sack am rechten Knöchel, muss von seinen Mitspielern an die Sideline getragen werden. Es scheint wohl nur eine high-ankle sprain zu sein, er wird aber damit trotzdem mehrere Wochen ausfallen. Wichtiger Sieg für die Fighting Irish, die trotz der Niederlage gegen Ohio State weiterhin ein Playoff-Kandidat bleiben. TE Mitchell Evans gelingt mit 6-134 sein breakout-game.
South Carolina 20-41 #21 Tennessee
#7 Washington 31-24 Arizona
Außerdem:
Bowling Green 38–27 Georgia Tech
Bowling Green reist als MAC-Team & mit einem 1-3 Record zu Georgia Tech. Die Yellow Jackets gehen früh mit 0-14 in Führung. Bowling Green macht im Anschluss 38-unanswered points, führt in Q3 38-14, Georgia Tech gelingt in der garbage-time noch zwei Scores. Bowling Green am Ende mit fast 43 Minuten Possession, forcieren obendrein drei Turnover.
Baylor 36-35 UCF
Was für ein Comeback von Baylor! UCF führt Mitte des dritten Quarters 7-35, Baylor gelingt bei der Rückkehr von QB Blake Shapen 29-unanswered points. Im letzten Drive spielt UCF zwei 4th downs erfolgreich aus, verschießen dann jedoch das 59-yard FG. Wichtiger Sieg für Baylor HC Dave Aranda, der nach dem Fehlstart der Bears bereits in der Kritik stand.
Awards:
Bestes Spiel: #11 Notre Dame 21-14 #17 Duke
Upset der Woche: Bowling Green 38–27 Georgia Tech
Spieler der Woche: Kentucky RB Re’Mahn „Ray“ Davis
2024 Prospect der Woche: Georgia TE Brock Bowers & Notre Dame DT Howard Cross III
Dass Georgias Brock Bowers (6‘4‘‘, 240 lbs) ein Top-10 Spieler in seinem Draftjahr sein wird, wissen wir wohl bereits seit seiner Freshman Saison bei den Bulldogs, in der 14 Touchdowns erzielte. Bislang schwächelt die Georgia Offense mit neu-QB Carson Beck, Brock Bowers Zahlen waren bislang noch nicht überragend. Gegen UAB letzte Woche knackte er bereits die 100+ Rec Yards Marke, das gelang ihm nun auch gegen SEC-Konkurrent Auburn: 8 Catches, 157 Yards, 1 TD. Darunter waren one-handed catches bei back-to-back plays & mehrere Catches, bei denen er seine YAC-Skills beweisen konnte. Die Debatte wie hoch man einen Tight End draften kann, hatten wir bereits bei Kyle Pitts 2021.
Notre Dame hat diese Saison erst in einem von sechs Spielen mehr als zwei Touchdowns zugelassen (NC State: 3), die Defense sieht wie schon in den letzten Jahren unter HC Marcus Freeman sehr gut aus. In der Front stach gegen #17 Duke DT Howard Cross III (6‘1‘, 288 lbs) heraus. 7 Pressures sowie der entscheidende strip-sack, bei dem sich QB Riley Leonard schwer verletzte. Bei einem weiteren Fumble von Leonard in der Redzone war Cross ebenfalls beteiligt. Mit 288 Pfund gehört Cross zu den leichteren Defensive Tackles, brachte die Interior Linemen von Duke mit seinem Speed & pass-rush moves jedoch ziemlich ins Schwitzen. Der Senior ist in seinem fünften College-Jahr & könnte mit einer guten Saison ein Kandidat für den Draft sein.
Nichtleistung der Woche:
Bei der Partie zwischen den CUSA-Teams Louisiana Tech & UTEP tritt Brevin Randle, LB von Louisiana Tech, einem auf dem Boden liegendem Offensive Lineman auf den Kopf. Der Spieler wurde mittlerweile suspendiert & aus dem Football Team geschmissen.