Von Dennis Sikorski
Florida 11-24 #14 Utah
Mehr Yards, mehr 1st Downs, aber wo bleiben die Punkte? Die Florida Gators wirken über das gesamte Spiel zahnlos gegen ein gutes Utah-Team, die auf ihren starting-QB Rising & ihr bestes Target TE Kuithe verzichten mussten. Die Drives der Gators mit QB-transfer Graham Mertz im Überblick: Punt, Punt, FG, missed-FG, Punt, Punt, INT, Turnover on downs, Turnover on downs, TD, Turnover on downs.
Northern Illinois 27-24 (OT) Boston College
Boise State 19-56 #10 Washington
Dominante Vorstellung der Washington Huskies Offense! QB Penix mit 450 Pass Yards & 5 TDs, WR-trio Odunze (7-132-1), Polk (3-101-1) & McMillan (8-95-2) nicht zu bändigen.
UT Martin 7-48 #1 Georgia
#21 North Carolina 31-17 South Carolina
Neun (!) Sacks der UNC Defense. Wenn die Defense diese Saison eine spürbare Verbesserung zu den Vorjahren zeigt, dann ist mit UNC in der ACC zu rechnen.
West Virginia 15-38 #7 Penn State
South Alabama 17-37 #24 Tulane
QB Michael Pratt mit einem perfekten Spiel für Tulane: 14/15 für 294 Yards & 4 TDs – Zahlen wie aus der High School. Die Green Wave mit dem Case für das beste Group of 5-Team des Landes.
#5 LSU 24-45 #8 Florida State
Match-up zweiter Top-10 Teams, das leider zum Ende hin schnell an Spannung verliert. LSU verpasst in der ersten Halbzeit, die eigene Führung auf mehrere Scores auszubauen. FSU in der zweiten Hälfte stark verbessert, 31-unanswered points sprechen eine deutliche Sprache. FSU-transfer WR Keon Coleman (3 TDs) & TE Jaheim Bell (2 total TDs) bereits toll in die Offense eingebunden.
#9 Clemson 7–28 Duke
Schocker! Die Clemson Tigers schießen sich in Höhe der Redzone konstant ins eigene Bein. 2x blocked FGs, 2x Fumbles, 0-2 bei 4th down. 7 (!) Punkte gegen Duke beim Debüt von neu-OC Garrett Riley. Respekt vor der Teamleistung von Duke & HC Mike Elko.
Awards:
Bestes Spiel: Colorado 45-42 #17 TCU
Colorado, der FC Hollywood der College Football-Landschaft, fährt mit neu-HC Deion Sanders & seiner Transfer-Armee nach Fort Worth & bezwingt dort den Finalisten des National Championship Games. Aberwitziges Spiel mit viel Offense (1106 total Yards), wenig Defense, und mehreren Führungswechseln. TCU QB Chandler Morris mit zwei Interceptions in der Redzone, hinzukommt ein verschossenes FG.
Upset der Woche: Texas State 42-31 Baylor
Week 1 schenkt uns hier mehrere Auswahlmöglichkeiten (Colorado-TCU, Texas Tech-Wyoming, Clemson-Duke), die Baylor Bears verlieren allerdings ihr Heimspiel trotz eines 27.5 Punkte Favorit. Texas State gelingt der erste Sieg gegen ein Power 5-Team überhaupt. Neu-HC G.J. Kinne (2013-2015 QB bei den Philadelphia Eagles) & ein stark veränderter Kader (38 Transfers!) führen bereits zur Halbzeit mit 28-13, die 2-score Führung bringen sie über die Zeit. Baylor enttäuscht vor allem defensiv, Dave Aranda schließlich ein defensive-minded HC.
Spieler der Woche: Colorado WR/CB Travis Hunter
Beim Colorado-Sieg brillierten mehrere skill-player, die Statline vom damaligen Top-Recruit Travis Hunter ist aber einfach nur absurd. 129 total snaps, 11 Receptions, 119 Rec Yards, INT in der Redzone – ein moderner two-way player. Und das beste an alldem – der Jackson State-transfer ist erst das zweite Jahr am College, das war sein erstes Spiel auf P5-Niveau.
2024 Prospect der Woche: Colorado QB Shedeur Sanders & UCLA DE Laiatu Latu
QB Shedeur Sanders, Sohn von Deion Sanders, spielte bereits für Jackson State auf einem hohen Niveau. Bei seinem Debüt für Colorado bricht er mit 510 Passing Yards direkt den Schulrekord, bringt 38/47 Pässen an den Mann & wirft für 4 TDs. In der Preseason gab es bereits leise Stimmen, die sich Shedeur als Heisman dark-horse vorstellen konnten. Nach der Leistung gegen TCU klingt das gar nicht mehr so verrückt.
UCLA DE Laiatu Latu mit drei Sacks im vierten Quarter & insgesamt zehn (!) Pressures gegen Coastal Carolina. Das Spiel bis dahin überraschend knapp (14-13 Ende Q3), UCLA macht im Anschluss noch 13 Punkte & holt sich den Sieg. Coastal Carolina & Utah-transfer SAF Clayton Isbell übrigens mit drei Interceptions bei seinem Debüt für die Chanticleers.