Philadelphia Eagles Fans Germany e.V.

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NFL ROUNDUP WEEK 7

Woche 7 begann mit dem 22:21 Erfolg unserer Eagles gegen die Giants. Doch auch nach dem Thursday Night Game ist besonders am Sonntag einiges passiert. Spielfrei hatten die Ravens, Vikings, Dolphins und Colts, der Rest lieferte sich zum Teil heiße Duelle mit herzinfarktauslösenden Ausgängen.

Steelers @ Titans – 27:24
Die beiden letzten Unbesiegbaren der AFC trafen sich drei Wochen später als geplant zum Spitzenspiel, und wie am Ergebnis zu erkennen ist, haben sich die Gäste durchgesetzt. Dass es spannend wird, war nach dem ersten Viertel aber kaum abzusehen, produzierten die Steelers doch 130 total Yards, während die Titans exakt ein einziges Yard zu Stande brachten. Es schien ein lockerer Sieg für Big Ben und Co. zu werden, als sie nach 35 Minuten schon 27:7 in Front lagen und von Henry und Tannehill weiterhin nichts Erwähnenswertes kam. Dafür aber von Roethlisberger, der Tennessee durch zwei Picks zurück ins Spiel brachte – zack, 27:24. Mit weniger als 20 Sekunden Spielzeit verschoss Stephen Gostkowski aber ein machbares FG zum Ausgleich, wodurch die erste Niederlage der Titans besiegelt war. Pittsburgh hingegen stellt zum zweiten Mal nach ’78 auf 6-0, damals ging es bis 7-0, Season 14-2, ➡️ Super Bowl Champs. Und diesmal?

Cowboys @ Football Team – 3:25
Neben dem Topspiel war für viele sicherlich das andere NFC East Duell dieses Wochenende interessant, und es hätte aus Sicht der Eagles kaum besser enden können. Das Washington Football Team besiegte zu Hause die Cowboys mit 25:3 und zieht dadurch in der Division an Dallas vorbei. Die Gäste hatten offensiv mit Andy Dalton keine zwingenden Ideen, Zeke Elliott war völlig abgemeldet, und zu allem Überfluss verletzte sich der Spielmacher nach einem bösen Hit gegen den Kopf, sodass der Backup des Backups von Prescott, 7th-Round-Rookie Ben DiNucci, aufs Feld musste. Insgesamt gelangen den Cowboys nur 142 total Yards – Mindestwert der letzten 19 Jahre. Bei Washington überzeugte Rookie RB Antonio Gibson mit 128 Yds und einem Touchdown. Welcher QB gegen die Eagles kommende Woche aufläuft, ist noch unklar.

Packers @ Texans – 35:20
Nach der Schmach von letzter Woche fanden die Packers auswärts in Houston zu alter Stärke zurück und waren offensiv kaum aufzuhalten. Besonders Aaron Rodgers zeigte, dass er die Schwächen von Tampa Game abschütteln konnte und lieferte 4 TD Pässe. Bester Receiver war der alles überragende Davante Adams. Satte 196 Yards sprechen eine klare Sprache. Zur Halbzeit stand es 21:0 und die Texans sahen offensiv kein Land. Watson und sein Team fanden zwar noch ein wenig in die Spur, doch die Packers spielten klug und stoppten die Hausherren in den entscheidenden Momenten, denn wenn man ehrlich ist, hatten sie die Chance heranzukommen. Stattdessen setzt es die sechste Niederlage für Houston, Green Bay erhöhte hingegen wieder den Druck auf Chicago, die im MNG gegen die Rams antreten mussten.

Panthers @ Saints – 24:27
Ein spannendes Divisionsduell fand in New Orleans statt, wo Teddy Bridgewater erstmals gegen sein ehemaliges Team um Drew Brees antrat. Der QB der Saints erreichte am Wochenende einen weiteren Meilenstein seiner einzigartigen Karriere und warf seine 7000. Completion. Gratulation! Dazu gab es auch den vierten Saisonsieg, der allerdings hart umkämpft war. Trotz 3:14 Rückstand ließen sich die Panthers nicht abschütteln und gingen zwischenzeitlich selbst in Führung, doch Brees schnappte sich diese noch vor der Pause zurück. Mit einem Field Goal kurz vor Schluss hätten wir noch einen Rekord gesehen, denn Joey Slye musste aus 65 Yards antreten. Der Ball kam genau mittig, war aber knapp einen Yard zu kurz. So blieb es bei der zweiten Niederlage in Folge für Carolina.

Bills @ Jets – 18:10
Was letzte Woche Brandon McManus von den Broncos war, war diesen Sonntag Tyler Bass von Buffalo. Denn mit 6/8 verwandelten FGs war der Kicker der Bills für alle Punkte, und damit für den Sieg der Gäste und die siebte Niederlage der Jets, verantwortlich. Dabei sah es zu Beginn so aus, dass die Rückkehr von Sam Darnold mit dem ersten Saisonsieg einhergehen könnte – bis knapp drei Minuten vor der Halbzeit führten die Hausherren mit 10:0. Die Bills aber konnten danach die Schotten dicht machen und das Spiel drehen. Josh Allen brauchte einzige Zeit, doch mit fast 370 Scrimmage Yards fehlte eigentlich nur der TD, um das Ganze abzurunden. Egal, Buffalo 5-2, Jets ➡️ Trevor Lawrence?

Browns @ Bengals – 37:34
Das Duell der zwei First Overalls Picks von 2018 und 2020 war das wohl beste Spiel des frühen Slots. Baker Mayfield und die Browns waren bei den Bengals um Joe Burrow zu Gast, und beide lieferten stark ab! Baker startete zwar 0/5, INT, doch ab da ging es steil bergauf. 22 seiner 23 Pässe fanden seine Mitspieler, dazu lieferte er fünf Touchdownpässe! Auch Burrow hielt gut mit, zeigte erstmals 400+ Pass Yds und 3 TD (1 INT), doch für den Sieg sollte es nicht reichen. Die Führung wechselte allein im letzten Quarter Dank fünf TDs fünf Mal hin und her – absolut sehenswert! Am Ende hatten die Gastgeber nicht mehr genug Zeit, sodass die Bengals die fünfte Niederlage schlucken mussten, während Cleveland den fünften Sieg mit einem Kreuzbandriss von OBJ bezahlte.

Lions @ Falcons – 23:22
Das wohl irrwitzigste Ende eines Footballspiels konnten wir in Atlanta beobachten, die mal wieder einen Sieg in den Sand setzten, und das Dank eines eigenen Touchdowns. Die Situation? Die Lions lagen 72 Sekunden vor dem Ende 16:14 vorne, hatten aber keine Timeouts mehr. Die Falcons standen an der 10-Yard-Line vor der Endzone. Der Plan? Ball 2-3x laufen, Zeit von der Uhr nehmen, mit Ablauf selbiger das entscheidende Field Goal schießen, zweiten Sieg holen. Die Umsetzung? Todd Gurley erlief aus Versehen im ersten Play dieses Plans einen Touchdown… Das Problem? Die Lions hatten ihrerseits nun 64 Sekunden Zeit, selbst nochmal siebenfach zu punkten. Das Dilemma? Es gelang ihnen… Matthew Stafford marschierte das Feld hinunter und warf seinerseits mit Ablauf der Zeit zum entscheidenden TD. Unfassbar! Wer es nicht gesehen hat, sollte das nachholen! Detroit nun bei 3-3, Atlanta bleibt bei einem Saisonsieg.

Buccaneers @ Raiders – 45:20
Nicht so knapp wie in Atlanta ging es in Vegas zu. Beim Match zwischen Derek Carr und Tom Brady zeigte letzterer seine wohl bisher beste Leistung im Trikot der Buccaneers, und das nur eine Woche nach dem überzeugenden Sieg gegen die Packers. Vier Touchdownpässe, ein Rushing TD und kein Pick ebneten den fünften Sieg für Tampa, während die Raiders bei 3-3 angekommen sind. Allerdings machten sie eigentlich gar nicht so viel falsch, denn acht Minuten vor dem Ende stand es noch 24:20 für die Gäste. Doch eine Interception von Carr sowie ein Turnover on Downs wurde beides in Touchdowns für die Bucs umgewandelt. Am Ende ein zu deutliches Ergebnis, wenn man das Spiel insgesamt betrachtet. Tampa wirds egal sein.

49ers @ Patriots – 33:6
Während bei Brady fast alles nach Maß läuft, kommt sein Ex-Team überhaupt nicht ins Rollen. Mit einer 6:33 Klatsche bekamen Cam Newton und die Patriots richtig eingefahren. Der Spielmacher selbst warf nur 98 Yards, dafür aber 3 Interceptions. Die letzte sorgte dafür, dass Backup Stidham rein durfte, der allerdings in seinem ersten Drive ebenfalls einen Pick warf… Doch auch bei Garoppolo, der erstmals seit seinem Trade zu SF gegen NE spielte, lief nicht viel zusammen. Ebenfalls zwei Picks hätten für Spannung sorgen können, doch die Gäste konnten damit nichts anfangen. Überragender Mann war dafür 49ers RB Jeffery Wilson, der drei Touchdowns beim nie gefährdeten Sieg erlief. Die Patriots stehen nach 2000 erstmals wieder bei einem Record von 2-4, San Francisco liegt mit 4-3 weiterhin am Ende der NFC West. (Kleiner Vergleich? In der NFC East führen die Eagles mit 2-4-1…)

Jaguars @ Chargers – 29:39
In Los Angeles kam es zum Duell der Unzufriedenen. Sowohl die Jaguars als auch die gastgebenden Chargers haben außer in Week 1 alle Spiele verloren. Justin Herbert konnte diesen Verlauf mit der dritthöchsten Punktzahl des Wochenendes brechen und dazu mit 66 Rush Yds einen neuen Franchise Record für Quarterbacks aufstellen. Insgesamt lieferte der Rookie mehr als 410 Scrimmage Yards und 4 Touchdowns, ohne Turnover. Ganz starke Leistung des Youngsters, wogegen auch The Mustache nichts ändern konnte. Lediglich Robinson konnte am Boden für dauerhafte Gefahr der Jags sorgen. Dabei lagen sie im dritten Quarter nach einem starken Blocked-Punt-Return-TD und zwei Pässen von Minshew in die Endzone mit 29:22 vorne, konnten diese Führung aber nicht über die Zeit bringen. Verdient ist der zweite Sieg der Chargers allemal.

Chiefs @ Broncos – 43:16
Das erste Snowgame des Jahres fand in Denver statt – ja, es hat eine Woche vor November in Colorado geschneit. War für die Chiefs aber nicht so dramatisch, sondern sie fuhren einen ungefährdeten Sieg ein, bei dem Drew Locks Broncos nur zu Beginn mithalten konnten. Ab Mitte des zweiten Viertels änderte sich dies jedoch dank einer Pick-6 von Lock auf Sorensen sowie eines 102-Kick-Return-TD von Byron Pringle. Danach ging das Spiel seinen erwarteten Weg. Denver leistete sich insgesamt 4 Turnover und hatte keine Mittel den sechsten Sieg von Kansas City abzuwenden. Interessant: es gab abgesehen von den Giveaways keine Statistik, bei der die Chiefs besser als die Broncos waren. Weniger Total/Pass/Rush Yards und Time of Possession, sowie kein einziges erfolgreiches 3rd Down. War aber auch nicht nötig…

Seahawks @ Cardinals – 34:37 (OT)
Zum Sunday Night Game empfingen die heißen Cardinals zum NFC West Matchup die ungeschlagenen Seahawks. Okay, jetzt-nicht-mehr-ungeschlagenen, denn tatsächlich fügten Kyler Murray und Co. Russell Wilson die erste Niederlage des Jahres zu. Dabei lieferten sich die beiden QBs ein hochklassiges Duell, bei dem lange vieles für Seattle sprach. Mit 27:17 führten die Gäste zur Pause, Tyler Lockett war immer anspielbar und feierte 200 Yards und 3 TDs ab, doch für den Sieg reichte es nicht. Es ging nach super Aufholjagd der Cardinals in die Overtime, wo deren Kicker Zane Gonzales aus 41 Yards die mögliche Entscheidung verzog. Wilson hatte also nochmal die Chance, doch mit seiner dritten INT des Abends 60 Sekunden vor Schluss durfte Gonzales aus 48 Yards nochmal antreten, und zeigte diesmal keine Nerven. Dadurch sind die Steelers das letzte verbliebene unbesiegte Team nach Week 7.

Bears @ Rams – 10:24
Abschließend wollten die Bears ihren sechsten Sieg in LA einfahren, stattdessen aber fügten die Rams den Gästen ihre zweite Niederlage des Jahres zu, und das mehr als verdient. Nick Foles leistete sich zwei Picks und die gesamte Offense verdiente an diesem Abend diesen Namen nicht so sehr. Der einzige TD für Chicago gelang durch ein Fumble-Return, der Rest bestand aus viel heißer Luft. Auch bei den Rams war nicht alles so einfach, doch sie profitierten zum Teil am Unvermögen der Gäste. Insgesamt kein Leckerbissen für den neutralen Zuschauer. Beide Teams stehen nun bei 5-2, die Bears auf dem zweiten Platz, die Rams auf dem dritten Platz ihrer Division.

>>Stats Corner<<<

Passing Leaders Week 7:
Joe Burrow (CIN): 406 Yds, 3 TD, 1 INT
Russell Wilson (SEA): 388 Yds, 3 TD, 3 INT
Tom Brady (TB): 369 Yds, 4 TD, 0 INT

Rushing Leaders Week 7:

Antonio Gibson (WAS): 20 Car, 128 Yds, 1 TD
James Robinson (JAX): 22 Car, 119 Yds, 1 TD
Jeffery Wilson (SF): 17 Car, 112 Yds, 3 TD

Receiving Leaders Week 7:
Tyler Lockett (SEA): 15 Rec, 200 Yds, 3 TD
Davante Adams (GB): 13 Rec, 196 Yds, 2 TD
A.J. Brown (TEN): 6 Rec, 153 Yds, 1 TD

Autor: Phil

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