Philadelphia Eagles Fans Germany e.V.

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NFL ROUNDUP WEEK 6

Ohne ein “echtes” Thursday Night Game und ohne die spielfreien Seahawks, Raiders, Saints und Chargers ging es in Woche 6, und bereits jetzt ist der Spielplan etwas durcheinander gewirbelt. So fand bspw das Spiel zwischen den Jets und den Dolphins, was für Woche 10 angesetzt war, schon vergangenen Sonntag statt, während DEN@NE aus Woche 5 hierher verschoben wurde. In den nächsten Wochen wird es immer wieder solche Fälle geben. Schauen wir aber zunächst auf das, was dieses Wochenende wirklich passiert ist, und das waren unter anderem ziemlich viele Punkte.


Texans @ Titans – 36:42 (OT)

Fangen wir doch direkt mal mit dem punktereichsten Spiel an, und das fand bei den weiterhin unbesiegten Titans statt. Das ganze Game in ein paar Sätzen zusammenzufassen ist echt schwer, aber nachdem die Titans bereits 21:7 führten, kamen die Texans zurück und führten ihrerseits bis 7 Sekunden vor Ende mit 36:29. Gereicht hat es aber nicht, denn Tennessee rettete sich mit dem letzten Play in die Overtime, wo der unfassbare Derrick Henry den spielentscheidenden TD erlief. Der Runningback kam somit auf brutale 264 Scrimmage Yds und startet mit seinem Team erstaunlicherweise 5-0. Das gelang Tennessee bisher erst einmal (2008). Die Texans um einen starken QB Watson (4 TD, 0 INT) hingegen stehen mit 1-5 wie die Jaguars ganz am Ende der selben Division.

Lions @ Jaguars – 34:16
Apropos Jaguars… In Jacksonville zeichnete sich der Ausgang dieser Partie schon recht frühzeitig ab. Die Lions, frisch aus der Bye Week, lagen zur Pause 17:3 in Führung und sollten diesen Vorsprung mehr oder weniger problemlos über die 60 Minuten auch halten. Rookie-RB D’Andre Swift zeigte dabei mit 100+ Yds und 2 TD eine seiner besten Leistungen seiner jungen Karriere, während Minshew mit Jacksonville weiterhin auf der Stelle tritt. Das liegt allerdings auch zum Großteil an der Defense, die in fünf der sechs Spiele mindestens 30 Punkte zulassen musste. Detroit hingegen feiert seinen zweiten Sieg und liegt in der NFC North vor den Vikings auf Platz 3.

Falcons @ Vikings – 40:23
Krisenduell in Minnesota, und trotzdem waren die Vorzeichen grundsätzlich unterschiedlich. Die sieglosen Falcons haben erst letzte Woche ihren Coach entlassen, Minnesota hatte erst einen Sieg, schnupperte aber Spiel um Spiel am Erfolg. Das war heute anders, denn Mitte des dritten Viertels führten die Gäste schon mit 23:0. Vikings QB Cousins steuerte bis dahin schon 3 INTS bei, führten sein Team dann aber selbst noch zu 3 TDs. Viel bringen sollte es den Hausherren aber nicht, denn die Falcons haben diesmal nicht wie schon oft eine Führung in den Wind geschossen, sondern selbst weiter gepunktet. Dadurch konnte Atlanta den ersten Sieg der Saison eintüten, während Minnesota die fünfte Niederlage hinnehmen musste.

Football Team @ Giants – 19:20
Nachdem Washington unsere Eagles geschlagen hatte, verloren sie alle folgenden Spiele mit mindestens 14 Punkten Differenz. Da kommt ein Ausflug zu den sieglosen Giants doch gerade recht, oder? Naja, nicht ganz. Auch wenn New York wirklich kein großartiges Spiel ablieferte, erreichten auch die Big Blue ihren ersten Sieg 2020. Bei noch 43 zu spielenden Sekunden kamen die Hauptstädter durch einen Touchdown auf einen Punkt heran, gingen aber für die 2Pt, was kläglich misslang. Daniel Jones war deutlich schwächer als Kyle Allen, aber da Football nicht nur aus Zahlen besteht, behielten die Giants den Sieg und stehen nun wie Washington bei 1-5.

Browns @ Steelers – 7:38
Ein echtes Spitzenspiel fand bei unserem Gegner der letzten Woche in Pittsburgh statt, wo die Browns zum Divisionsduell vorbeikamen. Okay, zumindest dachte man das vorher. Die Realität war, dass die 4-1-Browns nicht den Hauch einer Chance hatten. Im dritten Quarter wurde Mayfield für Case Keenum gebencht, doch auch der konnte nichts ausrichten. Dabei hatte Big Ben gar keinen Sahnetag erwischt. Trotzdem, sowohl Offense als auch Defense der Steelers hatten mit dem Gegner aus Cleveland überhaupt keine Schwierigkeiten und konnte den fünften Sieg im fünften Spiel einfahren. Das gelang den Männern aus Steel City erst einmal (1978).

Bengals @ Colts – 27:31
Beste Passverteidigung gegen First Overall Pick 2020, oder auch: Joe Burrow zu Gast in Indianapolis. Nachdem die ersten drei Drives der Gäste in TDs endeten, schien der Rookie auch Sieger zu bleiben, doch die Colts um Veteran Philip Rivers hatten andere Pläne. Trotz 0:21 Defizit kämpften sich die Colts zurück und sorgten für ein extrem spannendes Spiel. Ab dem Anschluss zum 21:24 war es ein schönes hin und her, bei dem besonders die Verteidigungsreihen beider Teams die zweite Hälfte bestimmten. Am Ende war es eine Interception von Burrow, die das Spiel entschied. Die Bengals stehen damit wie wir bei 1-4-1, die Colts bei 4-2.

Bears @ Panthers – 23:16

Den fünften Sieg holten sich indes die Bears beim Auswärtsspiel in Carolina. Nick Foles startete weiterhin für Chicago und feiert die Tabellenspitze der NFC North, während die Panthers um Bridgewater die erste Niederlage seit der Verletzung von McCaffrey hinnehmen mussten. Das Spiel war recht eintönig, und lediglich durch einen TD für Carolina zu Beginn des letzten Viertels nochmal so etwas wie spannend. Doch am Ende sollte der Ausgleich nicht mehr fallen. Durch diese Ergebnis endete jedes einzelne Saisonspiel der Bears mit nur einem Score Unterschied. Dafür haben sie insgesamt nur vier Passing TDs in der Saison kassiert – Bestwert der Liga!

Broncos @ Patriots – 18:12
Brandon McManus heißt der Mann des Spiels, denn der Kicker hat sein Team im wahrsten Sinne des Wortes alleine zum Sieg geschossen. Dank 6 Field Goals und einer guten defensiven Leistung entführen die Broncos erstmals seit 2006 wieder einen Sieg aus Boston. Dabei kam ihnen natürlich auch zu Gute, dass die Patriots um Cam Newton nicht so viel trainieren konnten wie sonst. Trotzdem sind ein TD und zwei FGs viel zu wenig für Bill Belichick, der mit seiner Mannschaft nun bei einem negativen Record steht. Newton selbst erlief den Touchdown, warf aber auch zwei Picks. Es war offensiv kein unterhaltsames Spiel, was hauptsächlich wohl auch an den insgesamt fünf Turnovern lag, aber der Win für Denver geht in Ordnung.

Jets @ Dolphins – 0:24
Nichts zu holen gab es für die Jets in Miami. Mit einem Shutout kassiert New York als nun einziges Team der NFL die sechste Niederlage in der sechsten Woche und kam auch zu keinem Zeitpunkt des Spiels in die Nähe der Endzone. Die Dolphins stellen ihren Record auf 3-3, womit sie dank der Niederlage der Pats auf Rang zwei in der AFC East stehen. Fitzmagic lieferte mal wieder ein einigermaßen ordentliches Spiel ab – obwohl er sich zwei Picks leistete -, sodass Backup und Rookie Tua Tagovailoa erstmals NFL-Luft schnuppern durfte. Die Jets haben nach 1996 zum zweiten Mal überhaupt einen 0-6 Start hingelegt, und nächste Woche kommen die Bills.

Packers @ Buccaneers – 10:38
Ganz anders die Situation bei den Packers. Vor dem Gastspiel in Florida standen sie bei 4-0, haben bisher durchweg 30+ Pts gemacht und keinen einzigen Giveaway bis hierhin fabriziert. Tja, diese Stats haben sich dank Bradys Bucs gehörig geändert. Gleich zwei Interceptions im zweiten Viertel leistete sich A-Rod – eine davon zur erst dritten Pick-6 seiner Karriere. Im Anschluss daran war Green Bay völlig von der Rolle. Haben sie in den ersten beiden Drives 10 Punkte gemacht, lief ab da gar nichts mehr, und Tampa servierte die erste Saisonniederlage. Bester Mann war mal wieder RB Ronald Jones mit 113 Yds und 2 TDs. Mit 4-2 führt man den Süden nun an, und die Packers mussten den Platz an der Spitze für die ungeliebten Bears räumen.

Rams @ 49ers – 16:24
Das Sunday Night Divisions Game fand an der Westküste statt. Die LA Rams waren zu Gast bei den 49ers, mussten aber ohne fünften Sieg wieder nach Hause fahren. Stattdessen hat San Francisco auf 3-3 gestellt und bleibt in der starken NFC West an den anderen Teams dran. Das Spiel entschied sich in der ersten Halbzeit, wo die Hausherren in drei ihrer ersten vier Drives siebenfach punkteten und mit 21:6 führten. Jimmy G war hierfür grundlegend verantwortlich, Jared Goff hingegen konnte sich nicht so sehr auszeichnen. Am Ende fehlten zwar nur acht Punkte, doch die Offense der Rams bekam den Ball nach dem Anschluss zum 16:24 einfach nicht mehr zurück. Kleiner Rückschlag also im Fernduell mit den Seahawks um Platz 1.

Chiefs @ Bills – 26:17
Auch im “Thursday Night Game”, das von Donnerstag auf Montag verschoben wurde, erwartete uns zumindest auf dem Papier ein hochklassiges Duell. Die fünftbeste Offense empfing die drittbeste, doch punktemäßig ging im Regen von Buffalo nicht so viel. Besonders Josh Allen hatte durch die Luft Probleme, und wenn der Gegner dann auch noch 245 Yards auf dem Boden erreicht, kann man sich denken, dass es für Bills Fans kein schönes Spiel war. Rookie Edwards-Helaire rannte Buffalos Defense in Grund und Boden, und Mahomes besorgte den Rest. Damit führen die Chiefs weiterhin den Westen weiter an, die Bills bleiben im Osten an der Spitze.

Cardinals @ Cowboys – 38:10
Den Abschluss des Spieltags bildeten die Teams um Kyler Murray und Prescott-Vertreter Andy Dalton, und letzterer war bei seinem ersten Start dieser Saison nicht so erfolgreich. Mit 10:38 wurden Cowboys völlig zurecht zu Hause vermöbelt, so dass Dallas nun mit Ausnahme des Auftaktspiels jede Woche 30+ Punkte kassiert hat – und trotzdem haben sie die Divisionführung inne. Bei den Cardinals ragte besonders RB Drake heraus und erlief die Punkte für Arizona quasi im Alleingang. Dazu sorgte Budda Baker mit sieben Tackles, einem Sack, einer INT und einem Forced Fumble dafür, dass Dalton, Elliott und Co. offensiv verzweifelten. Nach dem 1. Viertel stand es noch 0:0, doch zwei Fumbles von Elliott mit darauffolgenden TDs leiteten das Desaster ein.

>>Stats Corner<<<

Passing Leaders Week 6:
Matt Ryan (ATL): 371 Yds, 4 TD, 0 INT
Philip Rivers (IND): 371 Yds, 3 TD, 1 INT
Ryan Tannehill (TEN): 364 Yds, 4 TD, 1 INT

Rushing Leaders Week 6:
Derrick Henry (TEN): 22 Car, 212 Yds, 2 TD
Kenyan Drake (ARI): 20 Car, 164 Yds, 2 TD
Clyde Edwards-Helaire (KC): 26 Car, 161 Yds, 0 TD

Receiving Leaders Week 6:

Justin Jefferson (MIN): 9 Rec, 166 Yds, 2 TD
Keelan Cole (JAX): 6 Rec, 143 Yds, 0 TD
Julio Jones (ATL): 8 Rec, 137 Yds, 2 TD

Autor: Phil

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