Philadelphia Eagles Fans Germany e.V.

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NFL ROUND UP WK 11

Neben dem Browns-Sieg gegen die Eagles ist auch beim Rest der Liga in Week 11 einiges passiert. Von knappen Spielen inklusive zwei OTs über einen Shutout bis hin zu spannenden Rennen um die Playoffs war viel geboten. Auf Grund ihrer Byes haben die Bears, Bills, 49ers und Giants nicht mitgewirkt. Die Leistungen der anderen Teams entnehmt ihr den folgenden Zeilen.

Cardinals @ Seahawks – 21:28
Die zuletzt schwächelnden Seahawks, in der Woche zuvor auf #3 im Westen gestürzt, empfingen die Überflieger aus Arizona, die die Divisionsführung am selben Tag übernahmen. Diese hielt für genau fünf Tage, denn seit Ende letzter Woche ist Seattle dank einer vergleichsweise großartigen Defensivleistung wieder an der Spitze – zumindest bis Montag. Die Cardinals fabrizierten im ersten Viertel nur 23 Total Yards, so wenig wie in keinem Viertel der aktuellen Saison, und kamen auch insgesamt nur auf knapp über 300 Yards – etwas, was die Seahawks die letzten Wochen nie schafften. Dazu gesellten sich diesmal auf beiden Seiten auch keine Turnover, wodurch die Disziplin der Hausherren mit dem siebten Sieg belohnt wurde. Ganz anders bei den Gästen, die 115 Yards Strafe kassierten (soviel wie seit 2015 nicht mehr), und den Platz mit den Gegnern wieder tauschen mussten. Trotzdem bleibt das Rennen in der NFC West weiterhin sehr spannend.

Steelers @ Jaguars – 27:3
Mit einer deutlichen Angelegenheit starten wir die Reviews der Sonntagspartien. Die ungeschlagenen Steelers aus Pittsburgh nahmen auch im zehnten Spiel den Sieg mit, während die Jaguars nach einem Sieg in Week 1 nun ihre neunte Niederlage in Folge einstecken mussten, und das obwohl sie selbst in Führung gingen. Okay, ein 3:0 ist jetzt auch nicht wirklich ein Polster, aber nachdem ersten punktreichen Drive sah man von Jake Luton und seiner Offense gar nichts mehr. Dafür fingen gleich zwei Steelers Defender jeweils zwei Interceptions von ihm und sorgten für klare Verhältnisse. Big Ben hingegen führte sein Team mit Conner und Johnson zu einem nie gefährdeten Sieg, weshalb die Steelers erstmals in ihrer Geschichte mit 10-0 in die Saison starten. Die Jaguars könnten sich langsam aber sicher über Trevor Lawrence Gedanken machen.

Titans @ Ravens – 30:24 (OT)
Ganz anders das Spiel bei den Ravens, wo zwei der sechs AFC Teams mit einem 6-3 Record aufeinandertrafen. Spannend wie das Rennen um die Postseason-Plätze war auch dieses Game mit Beteiligung der Titans, welches erst in der Overtime zu deren Gunsten entschieden wurde. Zuvor war es auch schon eine enge Partie, in der die Ravens zwischenzeitlich allerdings schon mit 21:10 führten. Am Ende brauchte es aber ein FG von Baltimores Justin Tucker, um überhaupt in die Overtime zu kommen. Auch hier bekam Lamar Jackson zuerst den Ball, konnte mit seiner Offense aber nichts zu Stande bringen, weshalb die Titans um den dieses Jahr sehr soliden Ryan Tannehill die Chance bekamen. Schon in Field Goal Range erlief Derrick Henry aus 29 Yards den spielentscheidenden TD, wodurch Tennessee vorübergehend wieder an den Colts vorbeizog. Die Ravens stehen plötzlich bei 6-4 und nur auf Platz 8 in der Conference.

Lions @ Panthers – 0:20
Weniger spannend als in Baltimore wurde es bei den Panthers, wo die Gäste aus Detroit zu keinem Zeitpunkt im Spiel ankamen und ohne eigene Punkte wieder heim geschickt wurden. Der lange Zeit fragliche Matthew Stafford startete für die Lions, kam mit seiner Offense nur auf 185 total Yards, während P.J. Walker, ehemals XFL-QB, seinen ersten Sieg in seinem ersten NFL Start unter Dach und Fach brachte. Zuvor hatte Carolina fünf Spiele in Folge verloren. Das Spiel war absolut mühselig und brachte keine Spielfreude auf. Neben den beiden TDs und FGs der Gastgeber gab es drei Turnover und zehn Punts. Da gab es an diesem Wochenende deutlich bessere Spiele zu schauen. Daher wird diese Review auch nicht künstlich, durch irgendwelche Schachtelsätze und total irrelevanten Nebensätzen, die nichts Aufregendes oder Interessantes in sich tragen, sondern lediglich für Quantität statt Qualität sorgen und den Leser eher dazu animieren, nicht mehr weiter zu lesen, in die Länge gezogen. Die Panthers steigen auf 4-7, die Lions fallen auf 4-6.

Patriots @ Texans – 20:27
Apropos Qualität: ein wirklich gutes Spiel konnten wir in Houston sehen, wo die Patriots zu Gast waren. Es war das einzige Game, in dem beide QBs über 300 Passing Yards hatten, am Ende mit dem besseren Ende für die Hausherren. Unter Deshaun Watson funktionierte die Offense nach nur sieben Punkten letzte Woche in Cleveland deutlich besser. Der Spielmacher selbst warf zwei und erlief einen Score, allesamt in der ersten Hälfte. Auch Cam Newton zeigte sich endlich wieder viel souveräner, erneut ohne Turnover und könnte dank seiner Leistung eigentlich zufrieden sein, ist er aber wohl nicht. Nach Führung zu Beginn übernahmen die Texans nämlich das Kommando und hielten ihren Vorsprung bis zum Ende. Newton hatte gleich zwei Mal die Chance auf einen Drive zum Ausgleich, aber der erste endete on Downs, der zweite, der Versuch einer Hail Mary, flog 50 Yards in die Arme seines Receivers – zu seinem Leidwesen aber zwölf Yards zu kurz. Ende des Spiels, dritter Sieg für Houston, sechste Niederlage für New England.

Falcons @ Saints – 9:24
Ohne Drew Brees, dafür mit Taysom Hill under Center empfingen die Saints den Divisionsrivalen aus Atlanta, und schickten ihn mit dem siebten “L” des Jahres wieder nach Hause. Für Taschenmesser Hill war es der erste Start als QB seiner Karriere, und zur Überraschung aller wurde der Ball nicht ausschließlich gelaufen. Ja, er warf keinen und erlief dafür gleich zwei TDs, kam aber auf über 230 Passing Yards. Er leistete sich keinen Pick, dafür aber einen Fumble. Irgendwie naheliegend. Der Rest der Offense zog ausreichend mit, während Matt Ryan bei den Falcons teilweise wie ein Rookie wirkte, nur die Hälfte seiner Pässe anbrachte und sich zwei INTs leistete. Der Sieg geht absolut in Ordnung, und die Saints führen mit 8-2 weiterhin die NFC South, und nun auch die Conference an. Bei Atlanta bleibt die Saison weiterhin mit bisher nur drei Siegen aus nun zehn Spielen enttäuschend.

Bengals @ Football Team – 9:20
Matchup der aktuell #1 und #2 Overall Picks aus dem diesjährigen Draft (CIN-QB Joe Burrow und WAS-DE Chase Young), welches allerdings von einer unglücklichen und leider auch saisonbeendenden Knieverletzung von Burrow überschattet wurde. Mit Ersatzmann Ryan Finley war für die Bengals nichts in der Hauptstadt zu holen. Zwar führten die Gäste zur Pause noch mit 9:7, konnten den knappen Vorsprung aber nicht ausbauen. Washington hingegen punktete auch nur noch zwei Mal, was allerdings gegen die gebeutelten Gäste reichen sollte. Kein schön anzusehendes Spiel, ähnlich wie das der Panthers weiter oben. Noch dazu schlossen die Hausherren mit dem dritten Sieg des Jahres zu den Eagles auf. Cincinnati steht nun in den vergangenen 19 Auswärtsspielen bei einem 0-18-1 Record. Gegen wen war wohl das Tie?!


Jets @ Chargers – 28:34
Nachdem Justin Herbert die letzten Wochen immer wieder starke Leistungen zeigte, aber kaum Siege für seine Chargers einfahren konnte, kamen die sieglosen Jets gerade recht. Das Spiel begann allerdings anders als erwartet. Blocked Punt, TD, Forced Fumble – das waren die ersten drei Drives des Spiels, alle zu Gunsten der Jets. Trotzdem lag man in Los Angeles zur Pause 6:24 zurück – Herbert und Allen waren hierfür hauptverantwortlich. Am Ende wurde es trotzdem noch spannend und NY kam auf acht Punkte heran. Die Hausherren mussten den Gästen den Ball bei noch 15 Sekunden eigentlich zurück geben, wodurch die Chance auf den Ausgleich dagewesen wäre. Stattdessen rannte Punter Ty Long zurück in die Endzone und nahm einen Safety in Kauf. Die Jets bekamen zwei Punkte, hatten dann aber nur noch eine Sekunde, die natürlich nicht reichte. Damit bleiben sie sieglos und sind offiziell aus dem Rennen um die Playoffs raus. Die Chargers stellen auf 3-7.

Dolphins @ Broncos – 13:20
Eine kleine große Überraschung gab es in Denver, wo die zuletzt fünf Mal in Folge siegreichen Dolphins zu Gast waren. Mit einem weiteren Sieg hätte man mit den spielfreien Bills gleichziehen können. Tja, Pustekuchen, denn die Broncos haben mit einer hervorragenden Kombination aus Offensiv- und Defensivleistung den vierten Sieg errungen. Mit knapp 460 total Yards von Drew Lock, dem Runningback Tandem Gordon/Lindsay und WR Tim Patrick, sowie insgesamt 5 Sacks und nur 220 total allowed Yards hatte Miami wohl nicht gerechnet. Tua wurde im dritten Start seiner Karriere im letzten Viertel auf die Bank geschickt und Fitzpatrick übernahm, um das Spiel eventuell noch zu drehen. Im entscheidenden Drive warf er allerdings eine Interception, die das Spiel beendete. Miami bleibt aber auf #2 im Osten, Denver dritter im Westen.

Cowboys @ Vikings – 31:28
Andy Dalton is back, und das gleich mal mit dem dritten Sieg der Saison, wodurch neben Washington auch die Cowboys zu den Eagles aufschließen. In einem packenden Spiel in Minnesota waren die Gäste aus Dallas deutlich besser drin, als vorher angenommen. Zur Pause führten sie schon mit 16:7, danach lieferten sich die beiden Teams abwechslungsreichen Football. Die Vikings übernahmen dank Cook und Thielen (beide 115+ Yards und 1+ TDs) die Führung bis ins letzte Viertel, wo die Cowboys aber dank Dalton Schultz noch einmal mit drei Punkten in Front gehen konnten. Kirk Cousins und seine Wikinger kamen im letzten Drive aber nicht über vier Yards hinaus, weshalb die Siegesserie von drei Spielen endete. Dallas hingegen kann an Thanksgiving mit einem Sieg gegen Washington die Führung im Osten übernehmen – ebenso anders herum.

Packers @ Colts – 31:34 (OT)
Nach dem Ravens Spiel hielt auch der späte Slot ein Overtime-Game für uns parat. Das Duell zwischen den Packers und den Colts war das Einzige an diesem Spieltag, wo zwei Divisionsleader aufeinandertrafen. Es ging los mit zwei Fumbles, zwei TDs und zwei Punts – die beiden nahmen sich also nicht viel. Sowohl Rodgers als auch Rivers ließen den Ball laufen, warfen ihn aber auch beide in der ersten Halbzeit einmal zum Gegner. Trotzdem konnten die Gäste mehr Profit herausschlagen und führten zur Pause mit 28:14. In den zweiten 30 Minuten war von Green Bay allerdings kaum was zu sehen. Genau 15 Yards und ein Fumble gelangen in den ersten drei Drives, während Indianapolis das Spiel auf 31:28 drehte. Mason Crosby glich aber per FG mit Ablauf der Uhr aus, und die Packers bekamen auch noch als erstes den Ball. Doch im zweiten Play fumblete Marquez Valdes-Scantling den Ball folgenschwer, denn die Colts verwandelten anschließend den Ball per Field Goal zum siebten Sieg. Beide Teams stehen nun mit 7-3 weiterhin an der Spitze ihrer Divisions.

Chiefs @ Raiders – 35:31
In den letzten 15 Spielen haben die Chiefs lediglich eine einzige Niederlage zugelassen, und die war in Week 8 gegen die Las Vegas Raiders. Das sollte sich im Rematch nicht wiederholen, denn Pat Mahomes und Co. waren diesmal diejenigen mit dem glücklicheren Ende. Dabei war es erneut ein wirklich gutes Sunday Night Game. Sowohl Derek Carr als auch der schon angesprochene QB der Chiefs hatten ein offenes Visier und boten viele schöne Spielzüge, die häufig auch in Punkte umgemünzt werden konnten. Die Raiders gingen immer wieder in Führung, mussten aber einmal mit einem FG Vorlieb nehmen, als KC einen Touchdowm verbuchte. Um diesen vier Punkte Rückstand noch aufzuholen, benötigte man nun also selbst mit noch 28 Sekunden Zeit einen TD, der bei einem alles-oder-nichts-Wurf leider zu einer Interception wurde. Die Chiefs marschieren weiter Richtung Postseason, während Las Vegas aktuell den letzten Wild Card Platz inne hat – aktuell eins der Spiele der Wild Card Round.

Rams @ Buccaneers – 27:24
Das Montagaspiel in Tampa hielt diesmal ein Topspiel für uns bereit. Combined 13 Siege trafen aufeinander, als sich Jared Goff und Tom Brady gegenüber standen. Ganz so top war es aber zum Teil nicht, vor allem dank des fragwürdigen Playcallings von Rams HC Sean McVay, der mit seinem Team einmal quer über das Land fliegen musste. Es lohnte sich aber, denn LA feierte seinen siebten Sieg und zog damit wieder an den Seahawks vorbei. Die Buccaneers sind mit 7-4 auf einem guten Weg in die Playoffs, haben aber nun schon 1,5 Siege Rückstand auf die Saints. Die Scores fielen immer abwechselnd. Egal wer einen TD oder ein FG schoss, der Gegner machte es nach, bevor man selbst erhöhen konnte. Lediglich am Schluss funktionierte das nicht mehr, als Brady in seinem letzten Drive seine zweite Interception warf. Es reichte also am Ende für die Rams, die sich im Westen aber auch kaum Fehler erlauben dürfen.

>>Stats Corner<<<

Passing Leaders Week 11:
Jared Goff (LAR): 376 Yds, 3 TD, 2 INT
Justin Herbert (LAC): 366 Yds, 3 TD, 0 INT
Cam Newton (NE): 365 Yds, 1 TD, 0 INT

Rushing Leaders Week 11:
Derrick Henry (TEN): 28 Car, 133 Yds, 1 TD
Dalvin Cook (MIN): 27 Car, 115 Yds, 1 TD
Nick Chubb (CLE): 20 Car, 114 Yds, 0 TD

Receiving Leaders Week 11:
Keenan Allen (LAC): 16 Rec, 145 Yds, 1 TD
Cooper Kupp (LAR): 11 Rec, 145 Yds, 0 TD
Damiere Byrd (NE): 6 Rec, 132 Yds, 1 TD

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