Es wird wohl so manchen Eagles-Fan gegeben haben, der am Freitag aufwacht ist und zunächst einmal ungläubig auf den Bildschirm gestarrt hat. Denn die Philadelphia Bulldogs, Verzeihung, Eagles haben sich tatsächlich zwei Picks sichern können, die auf nahezu allen Seiten als “Elite” (siehe PFF) oder mit “A” bewertet werden: Jalen Carter (Pick 9) und Nolan Smith (Pick 30).
Beide haben am College für die Georgia Bulldogs gespielt und damit stoßen sie zu zwei Spielern, die im Vorjahr von diesem College nach Philadelphia gekommen sind, Nose-Tackle Jordan Davis und Linebacker Nakobe Dean. Das erklärt natürlich die vielen Memes und Witze nach Art von “Philadelphia Bulldogs”.
Jalen Carter kommt natürlich mit einigem “Gepäck” in die Stadt der brüderlichen Liebe (und nach einem kleinen Uptrade für eine Viertrundenpick 2024), es ist aber zu hoffen, dass er seine kolportierten Motivationsprobleme und auch die juristischen Schwierigkeiten (die sind aber wohl geklärt) auf dem Weg nach Philadelphia hinter sich lassen kann. Das ist auch der Grund, warum er überhaupt an die Neun gefallen ist – denn so mancher GM traute sich wohl nicht, Carter zu holen. Hier müssen wir auf die als ausgezeichnet geltende Locker Room-Kultur bei den Eagles vertrauen und können uns wohl auf einen Spieler freuen, der das Potenzial zum Defensive Rookie of the Year hat.
Ein regelrechtes Schnäppchen ist indes Nolan Smith: Dieser wurde vielfach in Mock Drafts an bei den Eagles an der 10 gesehen, das ist durch glückliche Umstände auch noch an der 30 möglich gewesen. Smith hat enormes Potenzial, das er in der in Bezug auf Rush eher speziellen Georgia-Defense noch nicht zeigen konnte, und kann am besten mit Haason Reddick verglichen werden.
Wenn diese beiden Picks tatsächlich aufgehen, dann könnte dieser Draft in die Geschichte aufgehen – und bildet die Basis für die Eagles-Defense für viele Jahre. Wir können uns also freuen.