Welche 5 Erkenntnisse kann man aus der Niederlage gegen die Ravens ziehen?
1. Carson Wentz ist ein Kämpfer und Leader
Der Quarterback hat wieder einmal seinen Zweiflern den Mund gestopft. Die gesamte Offensive bestand, mit Ausnahme von Kelce, am Sonntag aus der zweiten und dritten Garde. Who the fuck is Croom?
Andere QBs würden sich in dieser Situation aufgeben, die Fehler bei anderen suchen und sich lustlos den Käsehut aufsetzen. Trotz zweimaliger hoher Rückstände und bestimmt großen Selbstzweifeln aufgrund der vergangenen Wochen hat Carson nicht aufgegeben, sondern er hat wieder alles gegeben und das Team angeführt. Er ist zweifellos ein Franchise-QB und kann mit dieser Mentalität eine ganz wichtige Rolle in einem erfolgreichen Rebuild einnehmen.
2. Verletzungen
Was zur Hölle ist los in Philadelphia? Wie kommt diese monströs lange IR-Liste zustande?
Vielleicht gibt es sowas wie einen SB-Fluch, der einige unglückliche Verletzungen erklärt. Gerade bei jungen Spielern wie Reagor, Sanders, Wallace ist es einfach Pech.
Aber auch Howie Roseman muss sich seinen Teil anschreiben lassen. Jeffrey und Jackson sind dauerverletzt, Brooks hat nun zum zweiten Mal eine gerissene Achillessehne und die fehlende Spielzeit von Lane Johnson wurde durch die ständigen Verletzungen von Peters kaschiert. Nicht nur dass diese Spieler nicht dauerhaft zur Verfügung stehen, sondern auch der darin steckende Cap werfen kein gutes Licht auf Howies Entscheidungen.
3. Doug Pederson
Das Playcalling fühlt sich wieder etwas besser an. Denn genauso wie man Wentz für sein Spiel loben muss, muss man auch Pederson zugestehen, dass er diese Plays möglich gemacht hat.
Mit jeder weiteren Verletzung scheint Pederson sich auf den funktionierenden Teil seines Playbooks zu beschränken, um gleichzeitig auch Hurts immer stärker einbinden zu können.
Dennoch gab es auch hier viel Schatten. Einige Entscheidungen waren wieder nicht nachvollziehbar, lassen sich jedoch mit Pedersons Aggressivität erklären. Schlimm waren jedoch die ersten Versuche, denn hier konnte man nur in den allerwenigsten Fällen erwähnenswerte Yards erspielen.
4. Dropadelphia
Keiner hat sie vermisst, aber die Drops sind wieder zurück in Philadelphia: John Hightower im ersten Drive, John Hightower in der Endzone und Miles Sanders in der Endzone. Drei Möglichkeiten das Spiel zu gewinnen sind so durch die Hände gerutscht.
Da es sich um einen Runnigback und einen Rookie WR handelt, sollte deswegen nicht die große Depression ausbrechen.
5.Elliot das Fieldgoal Monster
Jake Elliot ist der Held der mit seinem FG gegen die Giants 2017 den SB-Run eröffnet hat und er hat seitdem regelmäßig seine Nerven unter Beweis gestellt. Zurecht hat Howie ihm einen gut dotierten Vertrag gegeben, aber seitdem gerät Jake etwas ins Stocken. Die langen Versuche wollen nicht mehr gelingen, so auch im Spiel gegen die Ravens.
Jetzt geht es wieder gegen die Giants, ein guter Zeitpunkt um wieder zu alter Stärke zu finden.