Philadelphia Eagles Fans Germany e.V.

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College Football Week 13 Review

Von Dennis Sikorski

#5 Indiana 15-38 #2 Ohio State

Die Ohio State Buckeyes schlagen Indiana deutlich aufgrund einer verbesserten Teamleistung in der zweiten Halbzeit. Die Hoosiers erzielen einen Touchdown mit ihrem ersten Drive und stoppen die Buckeyes im Anschluss bei 4th down nahe der Goal-Line. Ohio State gleicht schließlich durch einen Rec TD von WR Emeka Egbuka aus. Danach gelingt Ohio State LB Cody Simon ein Strip-Sack an QB Kurtis Rourke, QB Will Howard wirft jedoch eine INT in der gegnerischen Hälfte. Vor der Halbzeit kann der Indiana Punter den Snap nicht kontrollieren und muss daher den Kick abbrechen – die Buckeyes starten direkt bei 1st&Goal. Drei Plays später findet RB TreVeyon Henderson die Endzone, Ohio State geht mit einer 7-14 Führung in die Kabine. Die Buckeyes schlagen im dritten Viertel mit einem spektakulären Punt Return TD von DB Caleb Downs zu. Das Spiel scheint mit diesem Special-Teams Big-Plays bereits entscheiden, zumal Indiana keinen vernünftigen Drive mehr auf die Beine bekommt und vor allem im Passspiel große Probleme hat. So führen die Buckeyes im vierten Viertel 7-31, bevor die Hoosiers wieder eine Antwort zeigen.

#19 Army 14-49 #6 Notre Dame

Notre Dame dominiert auch die nächste Militärakademie. Gegen Navy gewann man mit 51-14, nun ein 49-14. Die Fighting Irish punten kein einziges Mal, erzielen 5 Rush TDs und gehen außerdem 0/2 bei Field Goals, die das Ergebnis noch deutlicher gestaltet hätten.  Army verkürzt im zweiten Viertel zwischenzeitlich auf 7-14 und stoppt Notre Dame bei 4th&Goal an der 1-yard Line. Die Fighting Irish erzielen dennoch 35-unanswered points, bis Army kurz vor Ende sich noch mit einem 17-play Touchdown-Drive belohnen kann. Notre Dame dominiert weiterhin in den letzten Wochen, sechster Sieg in Folge mit mindestens 3-scores Unterschied. Notre Dame ist auf Kurs, sich kommende Woche ein Heimspiel in den Playoffs zu sichern.

#9 Ole Miss 17-24 Florida

Die Florida Gators gewinnen auch ihr zweites Heimspiel in Folge gegen ein Top-25 Team aus der SEC und stiftet damit Chaos auf den hinteren Playoff-Plätzen. Das Spiel ist durchgehend spannend und bewegt sich über die ganze Spielzeit innerhalb von sieben Punkten. Zur Halbzeit steht es 14-14, wobei Ole Miss zwei Redzone-Trips ohne Punkte beendet. Zum einen scheitert DT/FB JJ Pegues bei 4th&1, zum anderen verschießt K Caden Davis ein 34-yard Field Goal. Die Fehler der Rebels häufen sich in der zweiten Halbzeit. Ein Punt der Gators wird gemuffed, Florida sichert den Ball und schießt ein Field Goal zur 14-17 Führung.  Der darauffolgende Drive der Rebels geht bis an die gegnerische 10-yard Line, es ist aber wieder 4th&1. Statt dem Field Goal zum Ausgleich entschließt sich HC Lane Kiffin erneut für einen Lauf von Pegues, der erneut gestoppt wird. Mitte des vierten Viertels bringt Florida RB Montrell Johnson Jr. die Gators mit 17-24 in Führung, Ole Miss bekommt den Ball noch dreimal zurück, macht aber keine Punkte mehr. Die letzten beiden Drives sind böse INTs von QB Jaxson Dart, der den Ball zunächst in Triple-Coverage wirft und im Anschluss der Ball wegen einer Miscomminication in den Händen eines Florida DBs landet. Ole Miss hat diese Saison Georgia geschlagen, verliert jedoch zum dritten Mal gegen ein durchschnittliches SEC-Team und verabschiedet sich mit drei Niederlagen wohl aus dem Playoff-Rennen.

#14 BYU 23-28 #21 Arizona State

Arizona State beschert BYU die zweite Niederlage in Folge und bringt sich damit in eine ausgezeichnete Position, um in das Big 12 Championship Game einzuziehen. Die Sun Devils starten richtig gut in das Spiel, führen dank drei Rush TDs von RB Cam Skattebo und einem erfolgreichen Onside-Kick zur Halbzeit mit 3-21. Arizona State steht im ersten Drive des nächsten Viertels an der gegnerischen 4-yard Line und entscheidet sich dafür, 4th&Goal auszuspielen – der Pass von QB Sam Leavitt ist incomplete, wichtiger Stopp für BYU. Dann beginnt das große Zittern. BYU erzielt Touchdowns in jedem seiner nächsten drei Drives, zwei davon durch RB/WR-Hybrid Keelan Marion. Arizona State lässt erneut Punkte liegen, da man bei 4th&1 an der gegnerischen 11-yard Line scheitert. BYU kann hier das Comeback tatsächlich perfekt machen. Jedoch wirft QB Jake Retzlaff eine INT, die DB Javan Robinson beinahe zu einem Pick-Six zurückträgt. Arizona State kann noch nicht abknien und versucht möglichst viel Zeit von der Uhr zu nehmen. Bei 4th down donnert Leavitt den Ball vertikal nach oben mit der Hoffnung, dass der Ball erst auf dem Boden landet, wenn keine Zeit mehr auf der Uhr ist. Dann wird es kurios – Fans stürmen das Feld vorschnell und feiern einen sicher geglaubten Sieg. Es folgt eine lange Spielunterbrechung, bis sich die Schiedsrichter dafür entscheiden, dass noch eine Sekunde auf der Uhr war und das Spiel damit noch nicht beendet ist. BYU bekommt noch die Chance auf eine Hail-Mary, mit Zehntauschenden Heimfans neben dem Spielfeld. Die Hail-Mary wird fast gefangen, wäre aber wenige Yards zu kurz gewesen. Es folgt der zweite Platzsturm, die fantastische Saison von Arizona State wird fortgeführt.

„Blick über den Tellerrand“

#7 Alabama 3-24 Oklahoma

Die Oklahoma Sooners dominieren Alabama über 60 Minuten und ziehen ihr Ticket für ein Bowl-Game. Die Sooners überlaufen die Defensive der Crimson Tide mit einer Rush Quote von fast 80% und erzielen dabei 257 Rush Yards – sowohl QB Jackson Arnold als auch Freshman RB Xavier Robinson knacken die 100 Rush Yards. Die Oklahoma Defense gibt lediglich 234 Total Yards ab und forciert drei Interceptions von QB Jalen Milroe in der zweiten Halbzeit.

#15 Texas A&M 41-43 (4OT) Auburn

Auburn schlägt Texas A&M in vierter Overtime! Die Auburn Tigers erwischen einen perfekten Start und führen bereits Anfang des zweiten Viertels 0-21 dank zwei Rec TD von Freshman WR Cam Coleman. Dann startet die Aufholjagt der Texas A&M Aggies, Mitte des dritten Viertels gleicht WR Noah Thomas mit einem 73-yard Rec TD zum 21-21 aus. Ein 29-yard Field Goal der Tigers in den letzten Sekunden bringt das Spiel in der Overtime. In der vierten Overtime fängt Auburn WR KeAndre Lambert-Smith die 2-point, Texas A&M RB Amari Daniels lässt den 2-point Try hingegen fallen – Auburn siegt.

#16 Colorado 21-37 Kansas

Was Saquon Barkley am Sonntagabend gegen die Los Angeles Rams abgeliefert hat, das hat Kansas RB Devin Neal mit Colorado angestellt. Neal läuft den Ball 37-Mal für 207 Rush Yards sowie 3 Rush TDs und ist auch noch leading-Receiver des Teams mit 4 Catches für 80 Rec Yards und einen Rec TD. Colorado läuft über das gesamte Spiel einem Rückstand hinterher und kann die Kansas Jayhawks Offense kein einziges Mal vom Feld bringen. Von acht Kansas Drives sind vier Touchdowns, drei Field Goals und der finale Drive nimmt über sechs Minuten von der Uhr, sodass die Jayhawks abknien können. Bei Colorado hat WR/CB Travis Hunter wieder ein starkes Spiel mit 8 Catches für 125 Rec Yards und 2 Rec TDs, es reicht aber nicht aus, um dieses Spiel eng zu gestalten. Die Buffaloes fallen durch die Niederlage auf 6-2 in der Big-12 zurück und stehen nur auf dem vierten Platz – das Erreichen des Conference Championship Games liegt nicht mehr in ihrer Hand. Kansas wiederum kann drei Siege in Folge gegen Top-25 Teams in der eigenen Conference feiern und kann eine enttäuschende Saison noch mit einem äußerst positiven Trend nach oben beenden.

#25 Illinois 38-31 Rutgers

Kurioses Finish in diesem Big Ten-Game. Das Spiel ist bis zum dritten Viertel noch relativ arm an Punkten, im letzten Viertel fallen dann aber 37 Punkte. Rutgers geht mit 1:08 Restzeit mit 30-31 in Führung, unter anderem erläuft QB Athan Kaliakmanis ein neues 1st Down bei 4th&10. Illinois kommt noch einmal in die gegnerische Hälfte und versucht ein 58-yard Field Goal. Der Kick geht daneben, allerdings nimmt Rutgers HC Greg Schiano vorher ein Timeout, um den Kicker zu icen. Nach der Unterbrechung entscheidet sich Illinois dafür, anstatt des langen Field Goals ein 4th&13 auszuspielen. QB Luke Altmyer findet WR Pat Bryant in der Mitte des Feldes und dieser erläuft tatsächlich den Touchdown. Rutgers bekommt noch ein Play, um dieses Spiel noch gewinnen – es endet jedoch in einem Safety.

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